Bei dieser jetzigen Doppelpreis-Verleihung des Crous-Geschichtspreises gingen beide Preise für die Schülerarbeiten nach Jülich für jeweils engagierte Facharbeiten in Geschichtskursen der Oberstufe.
Jana Volmer bearbeitete am Mädchengymnasium im Leistungskurs bei Andreas Wergen das Thema eines Hexenprozesses in Jülich. Sie hatte sich wegen des Hexenturms immer gefragt, ob dort entsprechende Prozesse stattgefunden hatten. Der ehemalige Stadtarchivar Dr. Horst Dinstühler hat die Recherchen unterstützt.
Die Schüler Joseph Mingers und Christopher Grewing von Gymnasium Zitadelle beschäftigten sich in einem Projektkurs von Dirk Neumann mit der Biografie des Jülicher Verlegers, Buchhändlers und Politikers Adolf Fischer. Die Arbeit entstand in Zusammenarbeit mit Wolfgang Hommel von der Fa. Fischer. Sie war Teil des von Guido von Büren vom Museum betreuten Jülich-Dürener Kooperationsprojektes „Zwischen ‚Führer‘ und Freiheit – Bombenkrieg und ‚Befreiung‘ an der Rur“ zum 75. Jahrestag des Kriegsendes 2020.
Auch in der Kategorie Privatforscher ging ein Preis nach Jülich. Manfred Thomé erhielt den Preis für seine umfassend recherchierte Geschichte der Ringofenziegelei Kuckertz an der Jan-von-Werth-Straße, die 2020 im Jahrbuch des Jülicher Geschichtsvereins publiziert wurde.
Mit den Preisträgern freut sich das neue Zentrum für Stadtgeschichte, denn die Arbeiten wurden engagiert betreut vom Stadtarchiv und vom Museum, ein schönes Beispiel für die Förderung von geschichtlichem Interesse vor Ort. Die Laudationes in Aachen wurden gehalten von Dr. Frank Pohle vom Centre Charlemagne und von Dr. Ines Soldwisch vom Lehrstuhl für Neuzeit-Geschichte der RWTH und der Preis in Anwesenheit von AKV-Präsident Dr. Werner Pfeil überreicht.