Wenn alles gelingt, wird schon im September mit der Sanierung des Nordviertel-Bolzplatzes begonnen sowie mit der Neu-Anlage auf dem Sportplatzgelände an der Düsseldorfer Straße. Fertig wäre dann alles zur neuen Freiluft-Saison im Frühjahr 2022. 60.000 Euro stehen Dezernentin Doris Vogel zur Verfügung.
Aktuell befindet sich Doris Vogel mit Vertretern der Jugendeinrichtungen Roncalli-Haus und Gleis 13, dem Jugendparlament und Achim Maris vom Schul- und Sportamt in der Feinabstimmung. „Ich habe das Gefühl, der Ball fängt jetzt richtig an zu rollen“, formuliert es Sascha Römer, Leiter des Jugendtreffs Roncalli-Haus. Bilal Salim, der von Anfang an zum Initiativteam gehörte, spiegelt wider, dass die Jugendlichen überrascht und froh sind, wie schnell es nach dem holprigen Start vom Plan über die Abstimmung nach den Wünschen der jugendlichen Nutzer bis zur Realisierung gegangen ist.
Nach den Vorschlägen der Jugendlichen hat Achim Maris vom Sportamt einen Plan vorgelegt, anhand dessen jetzt weitere Entscheidungen im Detail getroffen werden sollen. „Ich bin nicht sicher, ob das alles so umsetzbar ist. Wir werden sicher noch einiges umgestalten müssen mit den Jugendlichen.“ Das ist anhand der maßstabsgetreuen Pläne möglich.
Mit dazu gehört an der Düsseldorfer Straße, dass Raum für einen Mehrgenerationentreff eingeplant werden soll. Damit sollen die Menschen, die in der Nachbarschaft in die gerade entstehende Senioreneinrichtung einziehen, eingebunden werden können. Dazu gibt es beispielsweise nicht nur Verweilzonen, sondern auch ein Schachspielfeld.
Die Schwerpunkte für die Jugendlichen sind vor allem Fuß- und Basketballfelder. Im Nordviertel wird der Platz für „Power-Sport“ entstehen. Hier können die Jugendlichen richtig laut sein, sagt Dezernentin Vogel. Neben einem Bolzplatz werden zwei Basketplätze entstehen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist für die Jugendlichen eine gute Beleuchtung. Vorgesehen sind Solarlaternen, die sehr helles Licht geben.
Gewünscht waren außerdem überdachte Aufenthaltsmöglichkeiten. Geplant ist, dass gemeinsam mit den Jugendlichen einen „Unterstand“, ähnlich eines Carports gebaut wird – Achim Maris stellt sich vor, dass es als „Event“ umgesetzt wird, „Damit sie auch das Gefühl haben: Das ist ,Ihrs'“, sagt Maris schmunzelnd, darüber hinaus stärke das gemeinschaftliche Bauen die Gemeinschaft. Die Endabnahme würde der Bauhof übernehmen und prüfen, ob auch alle Schrauben festgezogen sind.
„Wenn das alles umgesetzt ist“, sagt Dezernentin Doris Vogel, „zählen wir zusammen, was das kostet und wenn dann noch Geld übrig ist, gibt es auch noch die Trimmgeräte, die gewünscht sind.“ Sascha Römer ergänzt: „Man kann auch in einem zweiten oder dritten Jahr noch Ideen über andere Fördertöpfe umsetzen. Das ist aber schon mal ein Grundstock und die Jugendlichen merken: ,wir sind berücksichtigt‘. Das muss ja nicht das Ende der Fahnenstange sein.“
Den Anstoß in der Politik hatte im März ein SPD-Antrag gegeben, der von allen Fraktionen gestützt und vorangetrieben worden ist.