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Das Leben hat viele Saiten

Begeistert geschäftig. So ist Virginia Lisken unterwegs und ständig in Bewegung. Gerade die Gitarre und das Mikrophon aus der Hand gelegt und von der einen Bühnen abgegangen ist sie schon wieder voller Pläne für den nächsten Auftritt, für die nächste Konzertreihe und das nächste Engagement. Die gebürtige Mainzerin und Wahl-Jülicherin lebt Musik mit Haut und Haaren. „Musik machen ist kein Beruf, es ist eine Berufung“, sagt sie, lacht und könnte auch sagen: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders.“

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Virgina Lisken ist auf den Bühnen in und um Jülich zu Hause. Foto: Dorothée Schenk
Virgina Lisken ist auf den Bühnen in und um Jülich zu Hause. Foto: Dorothée Schenk
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Als 12jährige lernte sie Gitarre spielen, schrieb ihre ersten Lieder und trat Anfang der 80er Jahre zum ersten Mal in ihrer damaligen Heimatstadt Grevenbroich öffentlich auf. Es folgte 1991 die erste Single-Veröffentlichung, ein Nummer-1-Hit in den Lokalcharts News 89,4 in Neuss mit der Eigenkomposition „Lilly“, geschrieben für ihren Sohn, eine weitere Nr. 1 Platzierung bei Radio Rur in Düren. Mit Kindern der Jülicher Musikschule spielte und sang sie 2010 einen Eigenkomposition ein, die als Promotion für ein neues Kindermöbel eingesetzt und auf der „Imm Cologne 2010“ mit Video präsentiert wurde.

Inzwischen ist Virginia Lisken vor allem als Cover-Sängerin unterwegs. Dabei geht es nicht um das reine Nachsingen von bekannten Songs. Die Lieder werden umarrangiert, denn sie sind „anderer Leute Kinder, um die ich mich genau so gut kümmere wie um meine eigenen“. Zwischen Grevenbroich und Düren aber auch über die regionalen Grenzen hinaus im hohen Norden Deutschlands ist die heute 55-jährige als Solistin und im Ensemble auf Festival, bei Stadtfesten und Kneipenkonzerten, Kunstausstellungen, Handwerker-Märkten und den unterschiedlichsten Events eine gern gesehene Musikerin.

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So knüpft sie munter seit Jahren an ihrem Netzwerk und hat da inzwischen so manch prominenten Namen im Adressbuch wie Iva von der Popolski mit Ralf Oemichen von Status Quo. Das Netzwerk dient nicht nur dem Selbstzweck, sondern dem regionalen Austausch von Künstlern über Stadt- und regionalen Grenzen hinweg. Anderen eine Bühne zu bieten, für Öffentlichkeit zu sorgen, ist Virginia Lisken ein Anliegen: Ob in der NoiseLess-Reihe, der Females Singer Night oder dem jüngsten Projekt aus der Lisken-Denkwerkstatt, der Reihe Kirchenklang. All das ist Ehrenamt und Leidenschaft für die Sache. Derzeit plant sie an einer neuen Kooperation mit dem Kulturbahnhof in Bergheim.

In der kommenden Woche präsentiert Virginia Lisken “Link in the Chain” auf der NoiseLess-Bühne und knüpfte für den St. Patricks Day ein Netz zu Mickey Joe Harte. Sie selbst ist im Mai wieder zu sehen: Im Bonhoeffer-Haus, wenn sie einmal mehr Mitte Mai zur Female Singers Nite ruft.


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