Jeder achte Erwachsene hat große Probleme mit dem Lesen und Schreiben. Um auf die Probleme aufmerksam zu machen, kommt das ALFA-Mobil am Donnerstag, 15. August nach Jülich. Dort wird es von 10.15 bis 13.30 Uhr auf der Kölnstraße an der „Kleinen Kö“ stehen und zum Thema Alphabetisierung beziehungsweise Lese- und Schreibschwierigkeiten Erwachsener informieren.
Das bundesweit tätige Projekt ALFA-Mobil des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung e.V. (BVAG) arbeitet mit lokalen Ansprechpartnern zusammen. Nach Jülich wurde es von der VHS Jülicher Land eingeladen, die sich hier wieder als Ansprechpartner für Grundbildung etablieren möchte.
Am ALFA-Mobil-Stand werden sowohl interessierte Bürger und Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten über Hintergründe, Hürden, Hilfen und Lernangebote aufgeklärt. Auch ihre Kund/innen oder Klient/innen sowie die Mitarbeitenden ihrer Einrichtung sind herzlich eingeladen, vorbei zu kommen und sich zu informieren.
Die Aktion wird von (ehemaligen) Betroffenen begleitet. Die Lernbotschafter erzählen, dass sie lange gebraucht haben, bis sie sich zum Lernen in einem Kurs entschlossen haben. „Oft sprechen uns auch Vertrauenspersonen an, also Menschen, die einer betroffenen Person im Alltag mit der Schriftsprache helfen“, sagt BVAG- Projektleiterin Friederike König. Diese Menschen bilden eine ganz wichtige Brücke zwischen den Betroffenen und dem Weg in ein Unterstützungsangebot. Mit den ALFA-Mobil-Aktionen sollen Betroffene sowohl direkt als auch indirekt über eine breite Öffentlichkeit angesprochen werden.
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Träger ist der Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V. Der Verein bedient das aus TV-Werbespots bekannte ALFA-Telefon und pflegt eine bundesweite Kursdatenbank. Darüber hinaus fördert er in zahlreichen weiteren Projekten das Lesen und Schreiben.