In der jüngsten Fraktionssitzung haben sich laut Pressemitteilung die Stadtverordneten der CDU intensiv mit der Zukunft des Jülicher Krankenhauses befasst. Um Informationen aus erster Hand zu erhalten und alle denkbaren Szenarien zu erörtern, habe Fraktionschef Marco Johnen auch den zuständigen Insolvenzverwalter, Dr. Mark Boddenberg, eingeladen. Am Ende der mehr als zweistündigen Diskussion fasste die Fraktion einen einstimmigen Beschluss. Demnach werde die CDU in der anstehenden Sondersitzung des Rates für eine Rettung des Krankenhauses stimmen.
„Unser Ziel ist es, eine ortsnahe Gesundheitsversorgung sicherzustellen und möglichst viele Arbeitsplätze in den beiden Nordkreiskliniken zu erhalten. Hierfür gibt es einen Plan, der am Standort Jülich die nachhaltigsten Erfolgsaussichten hat“, erklärte CDU-Fraktionsvorsitzender Johnen.
Gleichwohl müsse aber auch der Bevölkerung, die zurzeit für einen Erhalt der Krankenhäuser kämpft, vermittelt werden, dass dieser Schritt mit einem finanziellen Risiko verbunden sei. „Mit diesem zweifellos vorhandenen Risiko haben wir uns auseinandergesetzt und kommen in der Abwägung zu dem Ergebnis, dass wir dennoch die Chance zum Erhalt eines Krankenhauses im Nordkreis nutzen sollten“, so der Fraktionsvorsitzende.
Diesen Aussagen schließe sich auch die Parteiführung aus Jülich an. Jan Schayen, der Vorsitzende der CDU Jülich, unterstrich: „Wir sind gehalten, mit allen Anstrengungen, die medizinische Grundversorgung in Jülich als wachsendes Mittelzentrum zu sichern. Es werden auch mutige Wege zu gehen sein. Allerdings tragen wir auch Verantwortung für die Mitarbeiter und Vertragspartner.“
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