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Ausgrabungen einmal anders

Zu einer Müllaktion im Zitadellengraben waren Vater und Sohn Hertel unterwegs.

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"Ausbeute" im Wallgraben. Foto: Museum Zitadelle / Ralf Hertel
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Normalerweise ist sein Blick mehr auf steinzeitliche Fundstücke geeicht. Der ehrenamtliche Mitarbeiter des Museums Zitadelle Jülich, Ralf Hertel, ist Experte für Steinzeit und unterstützt das Museum auch bei anderen archäologischen Aktionen rund um Römer und Militärgeschichte der Festung. Die Zitadelle hat es dem gebürtigen Jülicher besonders angetan. Schon seit Kindertagen ist sie das emotionale Zentrum seiner Stadt. Seitdem der Zitadellengraben ein beliebtes Naherholungsgebiet für Spaziergänger ist, ist die Schlossfestung auch aus anderer Perspektive zu erleben. Seit der Landesgartenschau 1998 ist auch der Wasserlauf im Süden wieder bewässert und hat sich inzwischen zu einem kleinen Biotop der besonderen Art entwickelt. In dem Fließgewässer sind sogar Forellen heimisch geworden. Das Bild wird allerdings durch den Müll getrübt, der vielfach im Zitadellengraben und in der sogenannten Künette landet.

Um den Zustand sowohl für die Fische als auch für die Spaziergänger und Touristen positiver zu gestalten, hatte sich Ralf Hertel zusammen mit seinem Sohn Julius eine Säuberungsaktion vorgenommen und an einem Samstag den Müll aus dem Graben entfernt. Spontan schlossen sich einige Passanten der Aktion an und zeigten sich begeistert. Vater und Sohn Hertel waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Arbeit und freuten sich über die Resonanz. Eine Wiederholung der Aktion ist in gewissen Abständen geplant. Das Museum Zitadelle Jülich bedankt sich für dieses Engagement, lässt es doch das historische Zentrum Jülichs für einheimische und auswärtige Besucher wesentlich ansprechender erscheinen.

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