Flexibel sein müssen derzeit nicht nur die Menschen, die das Krankenhaus Jülich aufsuchen. Wechselnde Beschilderungen weisen ihnen den richtigen Weg ins Gebäude. Flexibilität ist auch von den Besatzungen der Rettungswagen gefragt, die stetig neue Anfahrtsrouten für ihre Transporte erhalten. Große Erdbewegungen sind derzeit auf dem Gelände des Krankenhauses zu beobachten. Der Grund ist die Sanierung der Versorgungsleitungen und Kanäle, erklärt Pressesprecher Kaya Erdem auf Nachfrage. Damit einher gehen „einmal quer durchs Gelände“ Schacht- und Tiefbauarbeiten. Um einen reibungslosen Ablauf des Betriebes zu gewährleisten würden die Arbeiten „in Etappen“ ausgeführt. Bis März sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Lange geplant war die Modernisierung und Sanierung der Leitungen. Möglich wurden sie durch ein Landesinvestitionsprogramm, dass NRW im 1. Quartal 2021 aufgelegt hat. Jülich habe rund eine Millionen Euro erhalten, wie Erdem erläuterte. „Das richtet sich nach der Grüße des Hauses“, führt er aus. Nach dieser Baumaßnahme will das Jülicher Krankenhaus einen nächsten Schritt gehen: Im Zuge des Krankhauszukunftsgesetzes habe das Haus sein Digitalisierungsprogramm vorgestellt und beantragt: es umfasse beispielsweise elektronische Fallakten, ein eigenes Ärzteportal und ein Patientenportal. Voraussetzungen hierfür sind die aktuellen Bauarbeiten.