Das System bietet verschiedene Vorteile für die Leser wie für das Bücherei-Personal. Routinearbeiten können durch die technische Ausstattung automatisiert werden und so Zeitkapazitäten von reinen Ausleihzeiten in Servicezeiten umgewandelt werden. Außerdem bietet das System die Möglichkeit einer Außenrückgabe, wodurch für Leser praktische eine rund um die Uhr Medienrückgabe als 24-Stunden Service geboten werden kann. Langfristig gesehen ist dies der erste Schritt zur angestrebten Einrichtung einer Open Library. Zusätzlich verfügt die RFID-Technik über die Möglichkeit, eine technische Diebstahlsicherung für die Medien einzuführen, die auch im Hinblick auf die weitere Nutzung des Kulturhauses sinnvoll erscheint.
Die Zeit drängt: Derzeit wird das Projekt wird vom Land NRW mit 80 Prozent gefördert. Um diese öffentliche Unterstützung zu erhalten muss die Antragstellung bis 31. Oktober erfolgt sein, erläuterte Dezernentin Doris Vogel in der Ausschussitzung. 2020 würde die Förderung für Jülich um 20 Prozent sinken, da die Stadt ab dem nächsten Jahr nicht mehr im Haushaltssicherungs sein wird. Das macht in der Endsumme einen Unterschied in fünfstelliger Höhe aus.
Erforderlich für die Antragstellung der Förderung ist – wie üblich – ein Eigenanteil, der neben den Kosten für die Umbaumaßnahme vorliegen muss. Dazu wird die Verwaltung ein entsprechende Sitzungsvorlage für die Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses und des Stadtrates erarbeitet.
Ursprünglich war die Systemumstellung für das Jahr 2020 vorgesehen.