Im Zusammenschluss mit den Kommunen Linnich und Titz hat sich die Stadt Jülich bei dem voll geförderten „Aktionsprogramm Kommune – Frauen in die Politik“ beworben und ist als 1 von 10 bundesweiten Regionen von einer Jury ausgewählt worden. Das wurde in der jüngsten Ratssitzung mitgeteilt.
Gefördert wird das Programm vom Bundesgleichstellungsministerium, umgesetzt wird es von der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V. in Kooperation mit dem Deutschen LandFrauenverband e.V.. Die drei kommunalen Spitzenverbände – der Deutsche Landkreistag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag – und– die Bundesarbeitsgemeinschaft Kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsbeauftragten unterstützen es.
Das Aktionsprogramm nimmt nicht nur die Frauen in den Blick, sondern möchte strukturelle Veränderungen anstoßen, die sich positiv auf die Teilhabe von Frauen, die Akzeptanz und die Attraktivität von Kommunalpolitik auswirken können. Ein Schwerpunkt liegt auf ländlichen Regionen.
Die Regionen werden dabei über eineinhalb Jahre von Januar 2022 bis Sommer 2023 beraten und begleitet und profitieren von folgenden Förder- und Vernetzungsaktivitäten:
- Werkstattgespräche für interessierte Frauen, Kandidatinnen und Mandatsträgerinnen in der Region durchführen, mit dem Ziel des Austauschs, der Qualifizierung und Vernetzung.
- Region zur Verbesserung der Rahmenbedingungen (zum Beispiel Zeit- und Sitzungskultur, Vereinbarkeit des kommunalpolitischen Amts mit Familie, Prävention vor Übergriffen/Alltagssexismus) beraten, die Ergebnisse der Werkstattgespräche werden dabei einbezogen.
- Bundesweite Mentoring- und Qualifizierungsangebote für interessierte Frauen, Kandidatinnen, Amts- und Mandatsträgerinnen, über eine digitale Mentoring-Plattform und Bildung von regio- nalen Mentoring-Tandems.
- Vernetzungs- und Qualifizierungsangebote speziell für Bürgermeisterinnen schaffen. – Auftakt- und Vernetzungstreffen der beteiligten Regionen durchführen.
- Bundesweite Öffentlichkeitsarbeit ausbauen.
Für die Umsetzung zusätzlicher Maßnahmen, zum Beispiel Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen, erhalten die beteiligten Regionen einen finanziellen Zuschuss in Höhe von 5000 Euro.
Weitere Informationen zum Aktionsprogram