Ganz klar hat Zehner-Urgestein Peter Kosprd eine Mission: Es geht nicht nur um Fußball, der ja eine ganz entscheidende Rolle in seinem Leben gespielt hat und immer noch spielt, es geht um die wunderbaren „Begleiterscheinungen“: Was der Sport bringe sei Toleranz, Fairness, Leistungswille, Verantwortung und Respekt – all das würden die Kinder des Feriencamps spielerisch in dieser Woche auch mitbekommen. Es geht zusammengefasst auch, das betont Korspd ausdrücklich, um Qualität.
Von 10 bis 17 Uhr wissen Eltern ihre Kinder in guten Händen. Inklusive „Rund-um-Versorgung“ und Trikot kostet das Camp 95 Euro. Zwischen 17. und 21. Juli gehen die Teilnehmer außer auf den Fußballplatz auch zur Tennis-Anlage Rot-Weiß, ins Freibad und den Brückenkopf-Park, darüber hinaus stehen Eisdielen-Besuch und die Erkundung der Zitadelle auf dem Tagesplan. Bei diesem bunten Angebot ist klar: „Alle Kinder sind willkommen“, erklärt Hans Scheiba und unterstreicht, dass nicht nur fußballbegeisterte Jungs hier ihr Ferienvergnügen finden.
Fester Bestandteil des Camps ist der Familientag am Samstag. Das gemeinsame Spiel und die Geselligkeit seien „ein bleibendes Erlebnis“ sagt Hans Scheiba. Familienmatches und Wettläufe stehen auf dem Programm ebenso wie Gegrilltes und kühles Blondes und Softes. Den Abschluss markiert im fünften Jahr der ökumenische Feldgottesdienst. Pfarrer Horst Grothe und Propst Josef Wolff feierten ihn im vergangenen Jahr mit 136 Besuchern, so vielen Teilnehmern wie noch nie.
Erstmals im vergangenen Jahr war beim Familientag für das Sozialprojekt des Mädchengymnasiums Jülich in Uganda gesammelt worden. 570 Euro waren zusammengekommen, die in die Selbsthilfeprojekte in Uganda fließen werden, die Schülerinnen und Lehrer alle zwei Jahre vor Ort mit initiieren. Im Sommer bricht wieder eine Delegation nach Afrika auf. Überzeugt von dieser Aktion haben die Zehner in diesem Jahr die Kooperation ausgebaut. In den vergangenen Wochen ist auf den Meisterschaftsspielen von Jülich 1910/97 die Sammelbüchse für das MGJ-Projekt herumgegangen, die zum Fußballcamp weiter gefüttert werden soll. „Jeder Kaffee der beim Jugendcamp getrunken wird, geht außerdem als Spende an das Projekt“, sagte Peter Kosprd.
Schirmherr des diesjährigen Camps ist Rolf Zick, der lieber „macht“ als redet. Sichtbares Zeichen ist, dass der „Jülich-10-affine“, wie ihn Michael Lingnau nennt, extra für die Schirmherrschaft seinen Sommerurlaub verschoben hat.
Eltern, die ihre Kinder zum Sommercamp anmelden möchten, können dies am 12. und 13. April von 17.30 bis 19 Uhr im Zehner-Vereinsheim im Karl-Knipprath-Stadion tun.