Oft war an den Seniorenbeirat der Wunsch herangetragen worden, einen Einkaufsdienst für kranke, behinderte oder einfach ältere Menschen einzurichten. Der Beirat, damals unter dem Vorsitz von Marlies Keil und Gisela Booz, setzte den Wunsch um und im Herbst 2005 fanden sich fünf Ehrenamtler, die bereit waren den Einkauf zu übernehmen. Drei Telefonnummern wurden bekannt gegeben, unter denen Mitarbeiterinnen den Kontakt zwischen Kunden und Einkäufern herstellten. Einkaufszeit und Warenübergabe wurden individuell festgelegt. Das Angebot des Seniorenbeirats wurde gleich gut angenommen und schon nach zwei Jahren waren 1000 Einkäufe getätigt.
Nach zehn Jahres ist der Einkaufsdienst immer noch eine Erfolgsgeschichte. Mittlerweile werden von sechs bis acht Helfern Einkäufe erledigt. Diese haben meistens „Stammkunden“, für die sie jede Woche einkaufen gehen. Das schafft ein Vertrauensverhältnis zwischen Einkäufer und Kunde – man kennt sich und freut sich aufeinander.
Jeder Helfer entscheidet selbst, wie viel Zeit er investieren kann und spricht mit dem Kunden den Einkauf ab. Es gibt aber auch Kunden, die nur einmalig oder für einen begrenzten Zeitraum Hilfe brauchen, zum Beispiel während und nach einer Krankheit. Auch diese können sich an den Einkaufsdienst wenden.
Der Einkaufsdienst ist kostenlos, es wird lediglich eine Pauschale von 30 Cent je gefahrenen Kilometer berechnet.
Mehr zum Einkaufsdienst des Seniorenbeirats im Artikel man Mit Geld nicht zu bezahlen.