Mit Unterstützung und Genehmigung der Stadt Jülich sowie des Kreis Düren wurden in 200 Arbeitsstunden in schwer zugänglichen Bereichen entlang der Rur die noch jungen Herkulesstauden mit dem Spaten ausgegraben oder im Knollenbereich abgestochen. Durch die tatkräftige Mithilfe Aller wurden hunderte Pflanzen entfernt. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Arbeit noch ungefährlich, später im Jahr verursacht die übermannshohe Pflanze bei Berührung starke Hautreizungen und stellt tatsächlich auch eine Gefahr für Besucher des Drieschs dar. Aus diesem Grund wurde die Bekämpfungsmaßnahme auch entlang der Wege durchgeführt um die Verkehrssicherung im Driesch zu gewährleisten.
Auch der Angelsportverein Barmen Broich hat bei seinem nächsten Arbeitseinsatz im Bereich des Sees Herkulesstauden bekämpfen.
Neophyten, zu denen unter anderem auch die Herkulesstauden und der japanische Knöterich gehören, überwuchern die heimische Flora und beinträchtigen die ökologische Vielfalt auf dem Driesch erheblich. Solche Maßnahmen müssten auf dem gesamten Driesch, entlang der gesamten Rur und über mehrere Jahre hinweg durchgeführt werden, dann könnte man die Ausbreitung eindämmen. Gerade in den Gebieten des Rurdriesches würde eine extensive, ganzjährige Beweidung dabei helfen. Dies wird derzeit im LaNTD Projekt untersucht. Vergleichsprojekte zeigen, dass durch eine Beweidung die ökologische Vielfalt steigt und eine Verdrängung der Neophyten möglich wäre. So würden Mosaiklebensräume geschaffen und auch Auwaldflächen aufgewertet. Geeignete Rinderrassen wurden bereits ausgewählt mit denen in der Landschaftspflege bereits gute Erfahrungen vorliegen. Extensive, nachhaltige Landwirtschaft, Naturschutz und Tourismus auf dem Driesch stehen nicht im Wiederspruch.