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Barmen wird zur „Halbinsel“

Der Ortseingang Barmen wird mit Beginn der Sommerferien in zwei Wochen gesperrt.

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Der Ortseingang Barmen wird ab 5. Juli komplett gesperrt. Plan: Stadt Jülich
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Die Hauptverkehrsader von Barmen, der Ortseingang auf der Kreisstraße 6 aus Richtung Koslar und damit auch aus Jülich, wird ab Montag, 5. Juli, abgeschnitten. Damit wird – verkehrstechnisch wenigstens – das Dorf zur „Halbinsel“. Die Vollsperrung gilt ab dem Kreisverkehr hinter dem Ortsausgang Koslar. Nach Auskunft von Ordnungsamtsleiter Hans Pinell sollen die Arbeiten fünf bis sechs Wochen dauern, sprich die vollständigen Sommerferien über.

In dieser Zeit soll an der „Overbacher Kreuzung“ – Kreisstraße 6, Gansweid, Kirchstraße und Kirchgracht – der Einmündungsbereich vergrößert werden und zwei Verkehrsinseln entstehen. Außerdem werde ein Fußgängerüberweg angelegt und gleichzeitig die Straßendecke erneuert. Um die Gefahrenstelle für Radfahrer am Ortseingang zu entschärfen, wird ein „Kreuzungs-Fahrradumgehungsweg“ von der K6 zum Haus Overbach angelegt. Damit wird der Schulweg „über die grüne Wiese“ abgekürzt. Die Radler kommen oberhalb des Südweges wieder auf die Franz-von-Sales-Straße in Richtung Gymnasium.

Abbildung: Dr. Jochims & Burtscheidt
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Für den Autoverkehr erfolgt eine großräumige Umleitung über die L14N über Merzenhausen, die Kreisverkehre auf die B56 in Richtung Königshäuschen nach Jülich. Die Strecke von 6,5 Kilometern von Ortskern zu Ortskern verlängert sich um gut zwei Kilometer.

Das sei ein großer Umweg, wie Pinell bestätigt aber achselzuckend meint: „Das geht nicht anders.“ Auf die Nachfrage, warum nicht eine Baustelle mit einspuriger Fahrbahnführung möglich ist, beruft sich der Ordnungsamtsleiter auf die Auskunft des Ingenieurbüros, das im Auftrag des Kreises Düren tätig wird. „Ich bin kein Ingenieur“, sagt Pinell, „aber das Büro sagt, es geht nur im Rahmen einer Vollsperrung. Da verlasse ich mich drauf.“

Ortsvorsteher Ralf Heinen wird wie so einige Barmener lieber auf’s Fahrrad für den Weg zur Arbeit umsteigen. „Hoffentlich werden bei den umfangreichen Bauarbeiten auch gleich einige Schlaglöcher am Ortseingang mit beseitigt“, so Heinen, der außerdem signalisiert: „Sollten Probleme auftreten, kann sich natürlich jeder an mich wenden.“

Der Busverkehr soll in Richtung Jülich über den Feldweg abfließen, der üblicherweise auch zur Overbacher Kirmes genutzt wird und in die Hasenfelder Straße mündet. Hier ist nur Einbahnstraßenverkehr möglich. „Ein normaler Linienbus kommt zum Einsatz“, bestätigt Udo Schüller, Verkehrsmeister der zuständigen Rurtalbus GmbH. Notwendig würden an einigen Stellen ein komplettes Halteverbot, um ein Durchkommen des Busses zu garantieren. Komplexer wird es in der Gegenrichtung „Linnich“: Auch hier wird der Linienbus eingesetzt, allerdings muss in Merzenhausen „Am Denkmal“ umgestiegen werden. Die ÖPNV-Nutzer werden allerdings eine 13-Minütige Umsteigezeit einberechnen müssen. Der vollständige Fahrplan wird derzeit erarbeitet.

Erschwerend zur Situation in Barmen wird in den kommenden Wochen hinzukommen, dass auch in Koslar gebaut wird. Die Verlegung von Leitungen durch RWE, die derzeit zu Einschränkungen auf der Hasenfelder Straße geführt hat, wird sich „weiter in den Ort vor arbeiten“ und vermutlich in zwei Wochen an der Kreuzung zur Kreisbahnstraße angekommen sein, teilt Swen Großmann. Hier wird eine einspurige Fahrbahnverengung die Folge sein.

Fahrplan der Rurtalbus GmbH für die Ausnahmezeit der Vollsperrung des Ortseingangs Barmen, K6.
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Dorothée Schenk
HERZOGin mit Leib und Seele. Mein HERZ schlägt Muttkrat, Redakteurin gelernt bei der Westdeutschen Zeitung in Neuss, Krefeld, Mönchengladbach und Magistra Atrium der Kunstgeschichte mit Abschluss in Würzburg. Versehen mit sauerländer Dickkopf und rheinischem Frohsinn.

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1 KOMMENTAR

  1. .. nun hat das Chaos angefangen. Als Barmener ist man gehandicapt aber nur bedingt betroffen. Allerdings alle die nach Barmen oder durch Barmen fahren möchten staunen und ärgern sich. Insbesondere da die Beschilderung -wenn überhaupt vorhanden- deutlich zu wünschen übrig lässt.
    Barmen hat einen Ein/Ausgang jeweils. Von Koslar kommend/gehend oder am Silo Richtung Merzenhausen oder Linnich. Am Silo „KEIN HINWEIS“, also fahren alle erstmal nach Barmen rein bis irgendwann kurz vor Ausfahrt ein Sackgassenschild auftaucht, mit dem man nichts anfangen kann.
    Ähnliches aus Richtung Koslar. Kein Hinweis am Abzweig Richtung Barmen bzw. der Durchfahrtskreuzung. Demzufolge fahren alle erstmal den km weiter bis zum Kreisverkehr, um dann dort zu wenden und an der nicht beschilderten Kreuzung nach Auswegen zu suchen.
    Auch interessant in der Baubeschreibung stand „Umweg von Ortsmitte zu Ortsmitte gut 2 km“, mag stimmen, den Umweg hat man aber schon wenn man nur ins Nachbardorf Koslar fahren möchte das gerade mal 2 km entfernt liegt.
    Warum dürfen Busse den Wirtschaftsweg zwischen Barmen und Koslar befahren, Autos aber nicht ?
    Diese Hilfe würde allen Barmenern den großen Umweg ersparen, geringes Verkehrsaufkommen aber Riesengewinn für die Anwohner insbesondere im Neubaugebiet. Durchgangsverkehr würde diese Lücke gar nicht finden, ausserdem hat wohl niemand daran Interesse einen innerorts Umweg zu fahren um ggf. ausserorts zu sparen.
    .. so viele Fragen, wollen wir mal hoffen das die Baumaßnahme störungsfrei und zügig vonstatten geht ..

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