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Das „grüne Tal der Rur“ ausgezeichnet

Altenburg ist im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ mit einem Sonderpreis ausgezeichnet worden. Verliehen wurde dieser wegen des "gelebten Umwelt- und Klimaschutzes der ortsansässigen Gewerbetreibenden.

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Idyllisches Altenburg. Foto. Mira Otto
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Altenburg ist ein „Dorf mit Zukunft“. Zumindest wurde das nach Einwohnerzahlen kleinste Ort der Herzogstadt nun im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ dafür ausgezeichnet, dass sich die Einwohner und Gewerbetreibenden für die Umwelt einsetzen.

„Wir wohnen hier im grünen Tal der Rur“, sagt Thomas Schmidt, der Ortsvorsteher von Altenburg, und breitet demonstrativ vor einer grünen Wiese, der Horizont wird von ein paar Bäumen begrenzt, die Arme aus. Ein paar Bienenstöcke fügen sich in das Bild. Und auch die Einwohner und Gewerbetreibenden setzen sich dafür ein, dass es in Altenburg „grün“ bleibt.

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Laut den Ortsvorsteher treffe dies beispielsweise auf die Baumschule Boecking zu. Unter anderen wird eine Seite des Grundstückes des Unternehmens von einer wilden Hecke begrenzt. Unterschiedliche Pflanzen wurden angesiedelt, die zahlreichen Insekten und Kleintieren einen Lebensraum bieten. Außerdem wurden alte deutsche Obstbaumsorten gepflanzt und es gibt eine Photovoltaikanlage.

Auch bei den Einwohnern spiegelt sich der „Hang zum Grünen“ wider. Schottergärten gibt es nur sehr vereinzelt. Viele der Einwohner, die einen der alten Bauernhöfe bezogen haben, haben auf den großen Grundstücken der Natur ihren Platz gelassen. Die einzelnen Parzellen werden häufig durch Hecken voneinander getrennt. Hinzukommt der Angelteich, der, wie Schmidt sagt, von so manchen Dorfbewohner als Naherholungsgebiet genutzt wird. Auf der Van-Gils-Straße steht ein alter Kastanienbaum aus den 1920er-Jahren. Eine Bank lädt zum verweilen ein. „Grün, grün, grün“, fasst Schmidt das Bild zusammen.

Thomas Schmidt. Ortsvorsteher von Altenburg. Foto: Mira Otto

Einem Naturprojekt in Altenburg hat sich auch der Garten- und Landschaftsbau-Betrieb „Jansen Natur Kunst Raum“ verschrieben. Seit einem Jahr wird in Altenburg der neue Standort samt privaten Wohnbereich hergerichtet. Hinter dem Haus wurden auf einer Pferdekoppel, auf der zahlreiche alte Obstbäume zu finden sind, dicke und dünne Äste, Laub, Heu und andere Naturmaterialien aufgeschichtet, in dem sich Igel und Co zu Hause fühlen können.

Bei dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ steht die Verbesserung der Zukunftsperspektiven in den Dörfern, die Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum und die Stärkung der regionalen Identität im Mittelpunkt, schreibt die Pressestelle des Kreises Düren in einer Pressmitteilung. Insgesamt nahmen 26 Ortschaften aus dem Kreis Düren teil. Altenburg hat das Prädikat Bronze+ bekommen. Die Bronzeauszeichnung wird jedem Ort zuteil, das an dem Wettbewerb teilnimmt. Das Pluszeichen, welches für einen Sonderpreis steht, har nur eine weitere Ortschaft geschafft: Geich in Langerwehe – für die Aufbruchstimmung junger Bürger. Mit Daubenrath wurde ein weiterer Ort der Herzogstadt ausgezeichnet. Hier gab es Bronze.

Altenburg wird durch die Bronze+-Auszeichnung ein Preisgeld in Höhe von 600 Euro zuteil. Die aktuelle Idee sei, so Schmidt, dass man mit den Geldern in der St. Hubertus-Kapelle eine Vitrine für ein Jesus Kreuz aus dem Jahr 1638 errichtet. Aktuell befindet sich das Kreuz in dem Besitz einer alteingesessenen Altenburgerin. Das Kreuz ist 1,80 Meter hoch und auf schwarzer Eiche gefertigt. Da sich in der Kapelle der Dorfgemeinschaftsraum und, wie der Name schon sagt, ein Ort des Gebets befindet, wäre so das Kreuz für alle Dorfbewohner sichtbar.


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