Die Stadt Jülich hatte 2022 geplant, mit den Stadtwerken Bergheim eine Gesellschaft zur Abfallentsorgung zu gründen. Diese Kooperation kam jedoch aus diversen Gründen nicht zustande. Jetzt müssen, damit die Müllabfuhr ab Neujahr 2025 weiter gewährleistet bleibt, die Leistungen der städtischen Abfallentsorgung „Sammlung und Transport“ europaweit ausgeschrieben werden. Hierzu zählen Restmüll-, Bio- und Grünabfall-, Sperrmüll-, Elektro-Altgeräte und Altpapiersammlung sowie alle damit einhergehenden Leistungen wie Gestellung und Reparatur der jeweiligen Abfallgefäße und das Servicetelefon.
Die Altpapiersammlung wurde nach dem Beschluss des Stadtrates vom 7. September für ein Jahr national ausgeschrieben, damit ab 2025 alle Abfallentsorgungsleistungen gemeinsam nach einer Ausschreibung mit gleicher Laufzeit vergeben werden können. Die europaweite Ausschreibung erfolgt aus kartellrechtlichen Gründen in Losen.
Die Laufzeit der Entsorgungsverträge soll nicht mehr wie bisher acht Jahre, sondern nur noch fünf Jahre betragen. Dieser verkürzte Zeitraum ist der politischen und gesamtwirtschaftlichen Lage, die den Unternehmen eine langfristige Kalkulation erschwert, und ebenso der Schnelllebigkeit der Entsorgungsbranche geschuldet. Ebenso liegt hierin auch für die Stadt die Chance eines früheren Wechsels der Entsorger durch Neuausschreibung.