Schon seit geraumer Zeit ist der Radschnellweg Aachen-Jülich Thema. Der Grund: Immer wieder werden die Kreuzungen des Radweges mit für Autos freigegebene Straßen als Sicherheitsrisiko gesehen. So gibt es beispielsweise ein Schreiben des Bourheimer Ortsvorstehers Dietmar Müller, der sich nach einem Unfall an einer solchen Stelle an das Ordnungsamt der Stadt Jülich wandte. Auch in Kirchberg äußerten Einwohner Bedenken, nachdem Radfahrer beinahe mit Autos kollidiert waren.
Ebenfalls die SPD bescheinigt „großes Unfallpotential“ und trat mit einem Antrag an die kommunalen Politiker heran, die Kreuzung auf der St. Mauristraße in Bourheim ins gefasst haben. Dazu Harald Garding (SPD): „Wir hatten mit dem Ortsvorsteher Bourheims Korrespondenz und es muss etwas passieren. Es ist schade, dass wir auf das Fehlverhalten mancher Verkehrsteilnehmer regieren müssen, aber es geht nicht anders.“
Verschiedene Lösungswege wurden während der Stadtratssitzung besprochen. Besonders aber diskutiert wurden sogenannte Drängelgitter, die die Fahrradfahrer zum Abbremsen zwingen. Darüber legte Müller eine Skizze vor, die weitere denkbare Maßnahmen aufzeigt.
Marco Johnen (CDU) bestärkte das Vorhaben, die Kreuzungen sicherer zu machen, und schlug vor, eine einheitliche Lösung für alle Kreuzungen, auch hier wurde Kirchberg wieder genannt, zu finden. Heinz Frey (UWG JÜL) und Christine Klein (Grün) stimmten ebenfalls zu. Klein verwies zudem darauf, dass in Teilen des Radweges außerhalb von Jülich die Radfahrer Vorfahrt an den Kreuzungen haben. Das ist an der Kreuzung in Bourheim und Kirchberg nicht so, was ein zusätzliches Sicherheitsrisiko darstelle. Weitere Besprechungen werden im nächsten Ausschuss für Planung, Umwelt und Bau stattfinden.