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Schulsozialarbeit unverzichtbar

Jedes dritte der 3700 Schulkinder in Jülich nutzen die Angebote der Schulsozialarbeit: Rat und Hilfe in Konflikt- und Krisensituationen ebenso wie bei Fragen zur Lebensplanung. Einbezogen werden auch immer die Eltern. Etwa jede sechste Familie nahm das Beratungsangebot auch über einen längeren Zeitraum in Anspruch.

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Grafik aus dem neuen Konzept der Schulsozialarbeit in Jülich.
Grafik aus dem neuen Konzept der Schulsozialarbeit in Jülich.
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Inzwischen ist die Soziale Arbeit an jeder Schule so weit etabliert, dass jede Lehrkraft Kontakt zu den Fachkräften hat und bei Bedarf den Austausch sucht, heißt es im Jahresbericht der Schulsozialarbeit. Das Beratungsangebot wird nach wie vor von den Schulen und Familien als hilfreich Unterstützung und Ergänzung angesehen wird.

Gemeinsam mit den Schulen stellt sich die Schulsozialarbeit vielen Herausforderungen. Inklusion von Kindern in die Regelschule ist ein wichtiges Thema, ebenso die Integration der Migranten. In der Regel begleitet die Asylbetreuung die Kinder und Jugendlichen bis zur Anmeldung in die Kindertagesstätte bzw. in die Schule. Mit der Überleitung ins Bildungssystem endet der Aufgabenbereich der Asylbetreuung und es startet der eigentliche Prozess der Integration.
Schule, Soziale Arbeit an Schule, Offene Jugendarbeit und weitere Partner sind weiterhin gefordert, den Prozess der Integration zu steuern und zu unterstützen.

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Inzwischen habe sich überaus deutlich gezeigt, dass Schulsozialarbeit ein unverzichtbarer Bestandteil geworden ist, heißt es in der Sitzungsvorlage zum Ausschusses für Jugend, Familie, Integration, Soziales, Schule und Sport. Verwaltung und Rat der Stadt Jülich wollen Schulsozialarbeit durch Festanstellungen dauerhaft festschreiben.

Erschwert wird dieses Vorhaben durch die unsicheren Finanzierungsaussagen. Nur bis 2020 hat die Bezirksregierung Gelder sicher zugesagt. Daher kann die Stadt Jülich nur jährlich befristete Arbeitsverträge anbieten. Darum haben vier Kollegen beziehungsweise Kolleginnen das Team verlassen haben, um eine Festanstellung bei einem anderen Träger anzunehmen. „Damit war ein erheblicher Verlust an Fachlichkeit für die Schulen verbunden, da sich die neuen Fachkräfte erst wieder einarbeiten mussten“, betonen die Verantwortlichen in der Vorlage.

Lesen Sie hierzu: Schulsozialarbeit ist kein Luxus


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