Das Geld fließt in die Bereiche, in denen das Internet zurzeit eine Download-Geschwindigkeit von weniger als 30 Megabit pro Sekunde (MBit/s) erreicht und in denen kein eigenwirtschaftlicher Breitbandausbau durch Telekommunikationsunternehmen geplant ist.
Regierungspräsidentin Gisela Walsken überreichte Landrat Wolfgang Spelthahn in Köln den Bescheid über die Landesförderung. Jetzt unterzeichnete der Landrat im Kreishaus Düren dann den Vertrag mit dem Dürener Unternehmen SOCO Network Solutions über den Breitbandausbau in den Kreisbereichen Nord und Mitte. Dazu gehören alle kreisangehörigen Kommunen außer Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Nideggen und Vettweiß. Im Rahmen der nun anstehenden Feinplanung müssen die Genehmigungen für die Bauarbeiten eingeholt werden. Im Sommer 2019 sollen dann die Bagger rollen. „Wir werden in der Gemeinde Inden mit den Bauarbeiten beginnen“, blickte SOCO Network-Geschäftsführer Stephan Fuß nach vorne. Verlegt würden überall Glasfaserkabel, die Übertragungsraten von 1000 MBit/S ermöglichen.
Das Los für den Breitbandausbau im südlichen Kreisgebiet hat die Deutsche Telekom gewonnen. Auch dieser Ausbauvertrag wird in Kürze unterzeichnet. Damit wird auch in den fünf südlichen Kommunen der Weg für das schnelle Internet freigemacht.
Die Fördermittel des Bundes und Landes NRW müssen binnen 24 Monaten verbaut werden. Die leistungsfähigen Kommunen steuern einen Eigenanteil von insgesamt rund 367.000 Euro zum Breitbandausbau in ihrem Beritt bei. Mit den dann 12,25 Millionen Euro werden im Kreis Düren 2924 Internetanschlüsse aufgewertet. Davon profitieren 2457 private Haushalte, 355 Gewerbebetriebe, 112 Schulen und institutionelle Einrichtungen. „Wenn diese Maßnahmen umgesetzt sind, haben wir unser Ziel, den ganzen Kreis mit schnellem Internet zu versorgen, erreicht“, freut sich Landrat Wolfgang Spelthahn.
Die detaillierten Ausbauplanungen in den einzelnen Kommunen werden mit dem Beginn der Erdarbeiten auf der Homepage des Kreises Düren veröffentlicht.