Insbesondere Erdkröten wandern jedes Jahr alljährlich zu ihren Geburtsgewässern. Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Düren weist daher darauf hin, dass in den nächsten Wochen – bei entsprechender Witterungslage – mit Wanderungen an Straßen zu rechnen ist.
Durch den Bau von Straßen, das Entwässern und Planieren von Feuchtgebieten, durch Einsatz von Herbiziden und Düngemitteln wurden und werden die Lebensräume der Tiere zerschnitten oder zerstört. Etliche Amphibienarten sind vom Aussterben bedroht obwohl man nicht erst seit heute weiß, dass sie ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems sind. Regnerisches Wetter, Bodentemperaturen von mehr als 5 Grad und einsetzende Dämmerung lösen das Wanderverhalten der Amphibien aus.
Einige Schutzzäune im Kreis Düren werden von Naturschutzverbänden und örtlichen Gruppen seit vielen Jahren betreut. Diese Gruppen suchen wieder Helfer, die bereit sind, in diesem Frühjahr vor Ort mitzuarbeiten. Amphibienzäune stehen unter anderem bei Merken und in Müddersheim. Auf der L12 zwischen Langerwehe und Schevenhütte werden jedes Jahr viele Opfer des Straßenverkehrs. Noch gibt es an dieser Stelle keinen Schutzzaun, aber eine Gruppe ehrenamtlicher Helfer ist dort aktiv und es werden auch hier noch Helfer gesucht. Interessierte Bürger werden gebeten, sich mit Achim Schumacher per E-Mail an [email protected] oder unter 0179/5454870, (NABU) in Verbindung zu setzen.
Alle Menschen im Kreisgebiet werden gebeten, in den nächsten Wochen, in den Bereichen an denen Helfer Amphibien aufsammeln und über die Straße tragen, rücksichtsvoll und vorsichtig zu fahren sowie die dort in der Regel errichteten Amphibienschutzzäune (Krötenzäune) nicht zu beschädigen.