Die Leitungen von Diakonie, Jugendreferat und Verwaltung sind seit dem vergangenen Jahr mit der Aufgabe befasst, auf die zu erwartenden deutlich niedrigeren Kirchensteuereinnahmen insbesondere ab 2030 zu reagieren. Die Aufgabe: „Wenn die Kirchensteuerkürzungen so wie prognostiziert eintreten, benötigen wir Antworten auf die Fragen, wie wir einerseits mit steigenden Personalkosten und andererseits mit notwendigen Investitionen in unsere Immobilien. Es stellt sich die Frage, an welchen Stellen wir Kosten senken oder (neue) Erträge generieren können.“
Alle Dienststellen werden bis zur Sommersynode 2023 entsprechende Ergebnisse vorlegen, damit dann die Synodalen entsprechende Beschlüsse fassen können.
Zukunft der Kirche – Perspektiven trotz deutlich weniger Geld und Personal
In 9 Teilprojekten (Jugend, Seelsorge und Trauerarbeit, Digitalisierung, Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit/Sprache, Ehrenamt, Diakonie, Immobilien, Bildung) haben in den vergangen Monaten Menschen aller Altersgruppen sich Gedanken gemacht, wie Kirche lebendig und attraktiv bleiben/werden kann, nicht nur im Blick auf die weniger werdenden Finanzmittel. Zugleich waren und sind die Gemeinden in den 5 Regionen des Kirchenkreises aufgefordert, Konzepte zu erarbeiten, wie trotz der 2030 zu erwartenden Halbierung der Pfarrstellen möglichst eine pfarramtliche Präsenz in der Fläche erhalten werden kann. Diese Aufgabe wurde von der Synode beschlussmäßig festgehalten.
Aus der Arbeit der Teilprojekte lagen den Synodalen Zielperspektiven vor, über deren Umsetzung bei der Tagung der Sommersynode 2023 beschlossen werden soll – so der Beschluss in Düren.
Gründung einer KiTa gGmbh, Gremienselbstckeck der Ev. Jugend, Haushalt
Die Synodalen fassten zwei weitere zukunftsweisende Beschlüsse. Zum einen wurde die Gründung einer KiTa gGmbH beschlossen. Diese Gesellschaft wird von mehreren Kindertagesstätten im Kirchenkreis getragen und finanziert. Sie wird einen Geschäftsführer beschäftigen, der dann für alle angeschlossenen KiTas für verwaltungstechnische, rechtliche und andere Fragen zuständig ist.
Die Evangelische Jugend im Rheinland (EJiR) hat einen Gremien-Selbst-Check entwickelt. Damit überprüfen z. B. Leitungsgremien, ob sie die Beschlüsse der landeskirchlichen Jugendsynode 2019 umsetzen: Alle Gremien sollen z.B. einen bestimmten Prozentsatz ihrer Sitze mit Jugendlichen besetzen, um eine Teilhabe der jungen Generation an Beratungen und Beschlüssen zu gewährleisten. Dieser Gremnieselbstcheck wurde von den Synodalen für alle Gemeinden verpflichtend beschlossen.
Der Haushalt 2023 umfasst Einnahmen und Ausgaben in Höhe von knapp 14 Millionen Euro.