Was mache ich am liebsten, welche Stärken habe ich? An vier Spielstationen versuchen die Teenager, das binnen zwei Stunden herauszufinden. An der Station „sturmfreie Bude“ gilt es zum Beispiel, ein Bett in Ordnung zu bringen oder einen Küchenabfluss zu reparieren. Auf der „Bühne“ werden spontan Spielszenen improvisiert. Im „Labyrinth“ ist die Orientierung mit verbundenen Augen gefragt, im „Zeittunnel“ geht es dagegen um Rollenbilder von Männer und Frauen und um Chancengerechtigkeit. Hier steht nicht der Beruf im Mittelpunkt, sondern das Finden des eigenen Lebensweges.
Beim Lösen der Aufgaben sammeln die jungen Leute Stärkepunkte. Sieben verschiedene Symbole gibt es. Eines steht für Phantasie und Kreativität, eines für Zahlen und Geld, eines für Handarbeit, eines für eine soziale Ader, ein weiteres für ein Organisationstalent, eines verweist auf Stärken in der Kommunikation und das siebte für einen starken Bezug zu Pflanzen und Tieren. „Es geht nicht darum, möglichst viele Stärkepunkte zu sammeln, sondern darum, seine Stärken herauszufinden“, gab Svenja Kormann den Teenagern mit auf den Weg. Oder wie es in dem Einstimmungsvideo hieß: Zeig deine Power, mach dich schlauer!
Das „Komm auf Tour“-Projekt ist ein wichtiger Baustein in einer langen Kette von Unterstützungsmaßnahmen, die Kreis und Stadt Düren anbieten, damit aus Kindern Leute werden, waren sich Sybille Haußmann, im Kreishaus Leiterin des Amtes für Schule, Bildung und Integration, und Bürgermeister Paul Larue einig. Über 40 Partner unterstützen das „Komm auf Tour“-Projekt im Kreis Düren, unter ihnen auch die Sparkasse Düren. „Kompliment für dieses starke Netzwerk“, war Uwe Willner, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Düren, voll des Lobes und sprach von „gut angelegtem Geld“.
Ergänzend zum Programm für Schüler gab es einen Workshop für Lehrer und am Donnerstag, 6. Juni, 19 Uhr, einen Informationsabend für Eltern in der Kreuzauer Festhalle.