Wildpferde auf der Sophienhöhe – das ist das Pilotprojekt in Form einer naturnahen Beweidung auf der „Goldenen Aue“ am Rande des Hambacher Tagebaus. Ziel ist es, die Biodiversität und Artenvielfalt auf der Sophienhöhe zu steigern, wie Gregor Eßer, Leiter der Forschungsstelle Rekultivierung vom RWE, berichtet. Um das Projekt in die Wege zu leiten wandte sich Eßer an die niederländische Stiftung FREE Nature, welche von der Idee überzeugt waren und die 7 Pferde der Rasse Konik im Juni zur Goldenen Aue umsiedelte.
Auf 30 Hektar Land lebt die kleine Herde nun, dessen Zahl sich jedoch schon erhöht hat, denn es wurde bereits ein Fohlen geboren, dass die Sophienhöhe seine Heimat nennen kann. Da ein Hengst unter den Tieren lebt, stehen die Chancen gut, dass sich die Herde bald weiter vermehrt.
Für die Sicherheit ist auch gesorgt. Das Areal ist umzäunt, kann von Menschen aber über ein Wildtiergitter betreten werden, welches die Tiere allerdings nicht überqueren. Zudem kann per Kameraüberwachung beobachtet werden, wie die Tiere sich einleben, ihre Anzahl im Auge behalten und bei potenziellen Verletzungen geholfen werden. Doch es sind immer noch Wildtiere, wie Gregor Eßer betont. Deshalb wird auch darum gebeten, dass Besucher die Tiere nicht füttern. Futterangebot und Ausweichmöglichkeiten haben die Wildpferde auf der Goldenen Aue genug. Aus diesem Grund ist auch eine Ausweitung des Projekts in Planung, um die Artenvielfalt und natürliche Beweidung auf der Sophienhöhe weiter zu steigern.
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