Der junge Mann, der die Berufsschule zwei Mal in der Woche besucht, befindet sich in häuslicher Quarantäne (bis 17. März). Kontakt hatte er nur zu einer Fachklasse und zwei Lehrern. Am 3. März war er zuletzt in der Schule. Die Schüler der Klasse und die Lehrer sind informiert und befinden sich ebenfalls bis zum 17. März zuhause in Quarantäne. Da die Kontakte des jungen Mannes in der Schule konkret eingegrenzt werden können und sich auf die eine Klasse und die beiden Pädagogen beschränken, kann der Schulbetrieb – abgesehen von den beschriebenen Maßnahmen – weiterlaufen.
Es weiterer positiven Corona-Fall, der Auswirkungen auf den Kreis Düren hat, ist eine Lehrerin, die an der Heinrich Böll-Gesamtschule in Düren unterrichtet. Der Frau kommt aus dem Kreis Heinsberg. Die Schule wird nun zunächst am morgigen Montag und Dienstag geschlossen. Derzeit werden die Kontaktpersonen der Pädagogin ermittelt und informiert. Die Frau war zuletzt nur am 28. Februar und 2. März in der Schule. Sie befindet sich in häuslicher Quarantäne. Schüler, Kollegium und Eltern sind informiert. „Wie immer ist es unser erstes Ziel, eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern“, betonte Landrat Wolfgang Spelthahn.
Die Klassen und Kurse, mit denen die Lehrkraft direkten Kontakt hatte, müssen bis zum 16. März in häusliche Quarantäne. Die Betroffenen sind und werden alle zeitnah informiert. Auch alle Lehrerinnen und Lehrer, die am 28. Februar oder 2. März mindestens 10 Minuten Kontakt zu der Lehrerin hatten, werden ebenfalls bis zum 16. März isoliert. Die Menschen, die sich in Quarantäne befinden und Krankheitsanzeichen zeigen, werden sofort getestet.
Die Schule wird an den nächsten beiden Tagen komplett geschlossen, um sorgfältig alle Kontaktpersonen ausfindig machen zu können. Ob die Gesamtschule über den 10. März hinaus geschlossen bleibt, steht derzeit noch nicht fest
Am Sonntagnachmittag ist ein weiteres positives Testergebnis beim Kreis Düren eingetroffen. Es handelt sich um einen 38-Jährigen aus dem Stadtgebiet Düren. Der Mann, der in Köln arbeitet und sich dort auch angesteckt hat, ist soweit wohlauf. Da er im Kreisgebiet lebt, ist er der 5. bestätigte Fall im Kreis Düren. Wie in allen anderen Fällen auch, wurde und wird das berufliche und private Umfeld des Mannes intensiv überprüft. Die Kontaktpersonen werden ermittelt und informiert. Der 38-Jährige befindet sich in häuslicher Quarantäne.
„Oberstes Ziel unseres Handelns ist immer die bestmögliche Sicherheit der Menschen“, betonte Landrat Wolfgang Spelthahn. Zur Stunde stehen noch die Testergebnisse von 48 Verdachtsfällen aus. Dabei handelt es sich um Menschen, die Kontakt zu einer infizierten Person hatten und zudem Krankheitssymptome entwickelt haben.
Von Montag bis Freitag ist die Hotline des Kreises wieder von 8 bis 16.30 Uhr unter 02421/221053920 erreichbar. Darüber hinaus steht die NRW-Hotline 0211/8554774 für allgemeine Fragen zur Verfügung.