„Heute ist ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht, denn wir sind fest von der Wasserstofftechnologie überzeugt und planen, vier weitere H2-Tankstellen verteilt über das gesamte Kreisgebiet zu bauen.“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Zunächst muss jedoch die erste Tankstelle in Betrieb genommen werden. Ende diesen Jahres soll es soweit sein und es Fahrzeugführern mit Brennstoffzellen ermöglichen, in drei bis fünf Minuten, bei Bussen dauert es natürlich länger, die Fahrzeuge aufzutanken. Damit wird sich die erste Dürener Wasserstofftankstelle als 19. ihrer Art in NRW direkt an der Autobahn A4 einreihen.
Der Kreis Düren hat bereits fünf Wasserstoffbusse bestellt, welche bis Januar 2022 eintreffen sollen und jedes Jahr um fünf weitere Busse ergänzt werden. Auch der Fuhrpark des Kreises Düren wird mit zwei neuen H2-Fahrzeugen ausgestattet. Für das nächste Jahr plant der Kreis bereits, auf Basis von Sonnenenergie grünen Wasserstoff im Brainergy-Park Jülich herzustellen.
PM Pfennings setzt ebenfalls auf Wasserstoff und plant im Landkreis Düren den Bau einer H2-Station für Schwerlastverkehr. „Gerade für schwere Anwendungen bietet Wasserstoff die größten Vorteile- kurze Betankungszeiten, große Reichweiten und niedriges Gewicht“, erklärt Josef Busch.
Für Falk Schulte-Wintrop ist Düren als Standort besonders wichtig. „ Mit der Station in Düren schließen wir die Versorgungslücke zwischen Köln und Aachen und damit auf dem Weg nach Belgien und in die Niederlande.“
Finanziert wird der Bau der Wasserstofftankstelle durch Fördergelder des Bundes über das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Höhe von etwa 1,3 bis 1,4 Millionen Euro.
Wer mit Wasserstoff tanken möchte, benötigt innerhalb von Deutschland die H2 MOBILITY-Card, welche online unter www.h2.live bestellt werden kann.