Das nennt man wohl eine Heimsuchung: Nach einem Besuch bei seinem jüngeren Bruder in dessen Wohnung in der Südstraße in Düren gebärdete sich ein 33 Jahre alter Mann im Hausflur gegenüber älteren Mitbewohner im Haus ausgesprochen unflätig, beleidigte und bedrohte sie. Die Situation eskalierte, als der 33-jährige in Streit mit einem 54-Jährigen Anwohner geriet und die Polizei gerufen wurde.
Eine vernünftige Klärung gestaltete sich für die Beamten schwierig, das sich der 54-Jährige zwar ruhig verhielt und abseits wartete, der Kontrahent aber verbal aggressiv war und mit seinen Armen zunächst unkontrolliert um sich schlug und später gegen die Oberkörper der Beamten. Am Ende musste er mit einfacher körperlicher Gewalt der Polizisten sowie dem Einsatz von Pfefferspray zu Boden gebracht werden. Auch hier trat er nach den Uniformierten.
Er wurde zur Wache gebracht. Damit war sein jüngerer Bruder nicht einverstanden. Er bedrängte die Beamten und versuchte, die Mitnahme des 33-Jährigen zu verhindern – ohne Erfolg. Schließlich verließ er den Einsatzort.
Beide Brüder sehen sich einer Strafanzeige gegenüber. Geschädigt sind zum einen der 54-Jährige sowie zwei weitere Hausbewohner und ein Hausangestellter, zum anderen aber auch die zwei Beamten, die er bei seinem Widerstand leicht verletzte und einen Pullover zerriss.
Ebenfalls am Donnerstag kam es gegen 19 Uhr zu einer Reizgas-Attacke in einem Schnellrestaurant in der Kapuzinerstraße in Aldenhoven. Die etwa 16 bis 20 Jahre alten Jugendlichen hatten in dem vollbesetzten Imbiss Reizgas versprüht. Das führte bei den zahlreichen Besucher zu starkem Hustenreiz. Weitere Verletzung trugen die Gäste allerdings nicht davon.
Nach bisherigem Ermittlungsstand flohen die dunkel gekleidete Jugendlichen zu Fuß in Richtung der Straße Am Alten Bahnhof.
Die Polizei ermittelt nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den
Gesuchten geben können, sich unter der Rufnummer 02421 949-6425 zu melden.