Stand 9 Uhr, Freitag, 23. Juni:
Das Unwetter sorgte nach aktuellem Stand für 324 Einsätze im Kreisgebiet. Dazu zählen Einsätze der Feuerwehren, Hilfsorganisationen und des Technischen Hilfswerks. Besonders im Nordkreis liefen einige Keller voll. Daneben kam es zu umgestürzten Bäumen und herunter gefallenen Ästen. Es wurde niemand verletzt. Während die Gemeinden Heimbach, Hürtgenwald, Inden und Niederzier verschont blieben, rückten die Einsatzkräfte in der Stadt Jülich mit 90 Einsätzen am häufigsten aus.
Tief Lambert hat sich keine Freunde gemacht – obwohl Regen nach wochenlanger Trockenheit eigentlich ersehnt worden war. Im gesamten Kreisgebiet laufen nach Kenntnis der Polizei Feuerwehreinsätze, weil aufgrund des starken Regens Keller vollgelaufen sind. Die Leitstelle der Feuerwehr bat aktuell (Stand: 20 Uhr) aufgrund vieler laufender Einsätze um Verständnis, einen Überblick geben zu können. Nur so viel: Tief Lambert sorgt für zahlreiche Einsätze, die zum Teil noch laufen oder abgearbeitet werden müssen. Aus Sicht der Polizei hingegen blieb die Lage soweit entspannter, es gab bislang (Stand 20 Uhr) keine Kenntnis über unwetterbedingte Unfälle oder Verletzte.
Die Pressestelle des Kreises Düren meldete am frühen Abend bereits rund 180 Einsätze der Feuerwehren im Kreis Düren. Meist handelte es sich um vollgelaufene Keller, Personen seien nicht zu Schaden gekommen. Nach Auskunft des Kreises war der Großteil der Einsätze im Nordkreis nötig. Die HERZOG-Redaktion erreichte das Bild einer entwurzelten Birke, die gegen eine Mauer der verkauften St.-Rochuskirche in Jülich kippte. Dabei beschädigten Äste das Dach der Kirche und einige Fenster. Der Baum wurde von Feuerwehr und THW zerlegt.
Mit Blick auf das Wetterradar könnte das Schlimmste vorbei sein. Der Deutsche Wetterdienst warnt zwar weiterhin vor heftigem Starkregen und Gewittern, in der Nacht zum Freitag soll die Unwettergefahr vom Westen her aber wieder abnehmen.
Über die aktuellen Ereignisse berichtet der Kreis Düren über seine Facebook-Seite, lässt die Pressestelle wissen.