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Tennis-Enthusiast erhält Verdienstorden

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Landrat Wolfgang Spelthahn (r.) zeichnete Heinz Busch (neben ihm seine Frau Herta) wegen außerordentlicher Verdienste um den Tennissport mit dem Verdienstorden aus. Foto: Kreis Düren
Landrat Wolfgang Spelthahn (r.) zeichnete Heinz Busch (neben ihm seine Frau Herta) wegen außerordentlicher Verdienste um den Tennissport mit dem Verdienstorden aus. Foto: Kreis Düren
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Er hat sie alle gesehen, gesprochen, erlebt: Boris Becker, Steffi Graf, Goran Ivanisevic, Monica Seles, Tommy Haas. Heinz Busch, 80, hat vor über 40 Jahren ein Tennisturnier gegründet, das heute zu den bedeutendsten der Welt gehört. Für sein außerordentliches Engagement wurde er heute (9.11.) von Landrat Wolfgang Spelthahn mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

„Ich werde es nicht schaffen, alle Ihre Verdienste aufzuzählen“, sagte der Landrat. Vor allem hob er hervor, dass Heinz Busch „der Vater und Motor des legendären Brühler Turniers ist“, das schon nach wenigen Jahren die weltbesten U-14-Spieler und –Spielerinnen versammelte. „Und das alles haben sie getan, ohne sich jemals selbst in den Vordergrund zu spielen“, so Wolfgang Spelthahn.
In den 40 Jahren hätten 10 000 Jugendliche an den Turnieren teilgenommen, 65 000 ehrenamtliche Stunden wurden insgesamt geleistet. Das Nachwuchsturnier hat in seiner Geschichte Spieler hervorgebracht, die später 51 Grand Slam-Turniere (die bedeutendsten der Welt) gewannen.
Und alle hat Heinz Busch aufschlagen sehen.
Seit 2013 werden die Internationalen Deutschen Tennis-Meisterschaften für U-14-Spieler im Kreis Düren ausgetragen. Nachdem die Veranstaltung in Brühl nicht mehr möglich war und sich auch Köln als Austragungsort zurückzog, ergriff Landrat Spelthahn die Initiative und holte das Turnier in den Kreis Düren. Heinz Busch, der bis 2011 Vorsitzender des „Förderverein Jüngsten Tennis-Turnier“ war, ist, natürlich, immer noch dabei. Dass der heutige Ehrenvorsitzende eine Menge Geschichten zu erzählen hat, versteht sich von selbst. Ihm ging es bei seinem Engagement aber auch immer um die Völkerverständigung. Am Turnier nehmen heute Nachwuchsakteure aus über 50 Nationen teil.
Busch, verheiratet, drei Söhne, war bis zu seinem Ruhestand vor 20 Jahren Gesellschafter und Geschäftsführer seines Müllentsorgungsunternehmens „Lambda“; er lebt heute in Kerpen. Da das Tennisturnier aber im Kreis Düren ausgetragen wird, fand auch die Auszeichnung im Kreishaus statt.
In den 70ern, bei einem Jugendturnier in Kufstein, ist ihm die Idee gekommen, selbst ein großes Nachwuchsturnier zu organisieren. Gedacht, getan.
Und heute, mehr als 40 Jahre danach, steht er im Kreishaus und bedankt sich bei allen, die ihn über die Jahre begleitet haben. Sportwissenschaftler Professor Dr. Alexander Ferrauti bezeichnet Busch als einen Mann „mit Leidenschaft, Engagement, Idealismus und Weitblick“. Auch der stellvertretende Landrat des Rhein-Erft Kreises, Horst Lambertz, und Dr. Manfred Weber, Vorsitzender des Tennisverbandes Mittelrhein, bescheinigten Busch hohe Kompetenz und außergewöhnlichen Einsatz.
Die Feier im Dürener Kreishaus wurde abgerundet durch Musik der „Echte Fründe“. Kölsche Heimatklänge, die gut passten – schließlich lebt Heinz Busch im Rheinland, da, wo er seit vier Jahrzehnten das weltweit relevante Jüngsten-Turnier organisiert und begleitet.

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