Der Landrat versprach, dass die Vorschläge und Wünsche der Schüler „1:1 in die Planungen für den Nahverkehrsplan einfließen werden“. Der Busverkehr im Kreis Düren soll ausgebaut werden, von derzeit rund 6 Millionen gefahrenen Kilometern im Jahr auf 7 Millionen. Erweitert werden soll aber auch das Schienennetz über Euskirchen in den Bonner Raum und über Linnich und Baal im Nordkreis in die Düsseldorfer Region. Der Landrat ermunterte die Schüler, in den einzelnen Arbeitskreisen und in den Gesprächen mit zahlreichen Experten rege Ideen und kritische Meinungen einzubringen. „Wir wollen uns bei künftigen Planungen stark von der Kundensicht leiten lassen“, betonte Wolfgang Spelthahn.
Stefan Krischer, Vorstandsmitglied der Bezirksschülervertretung (BSV), sagte, dass die BSV die Interessen der Schüler an weiterführenden Schulen im gesamten Kreisgebiet vertrete. Mittlerweile ist die BSV auch beratend im Jugendhilfeausschuss des Kreises vertreten und kann so ihre Sichtweisen in den politischen Prozess einbringen. Dass mehr als 60 Schüler der Einladung unter Beteiligung des Jugend- und Kreisentwicklungsamtes gefolgt waren und somit für eine gute Resonanz sorgten, wertete Stefan Krischer als Erfolg und als Zeichen für die Bedeutung, die Busse und Bahnen für junge Menschen haben.
Bernd Böhnke, Mobilitätsbeauftragter des Kreises Düren, stellte die gesamte Palette des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) im Kreis Düren vor und ging zudem auf kommende Digitalisierungsprozesse ein. Landrat Spelthahn sagte mit Blick auf die nahe Zukunft, dass Busse und Bahnen im Kreis künftig mit Elektro- oder mit Wasserstofftechnik betrieben werden sollen. Der Kreis Düren arbeite an diesen zukunftsweisenden Themen derzeit intensiv.