7,1 Prozent der Menschen im Erfassungsgebiet der Arbeitsagentur Aachen-Düren sind arbeitslos und liegt dabei um 0,6 Prozentpunkte niedriger als vor einem Jahr. Im Kreis Düren liebt die Quote bei 7 Prozent oder in Zahlen fast 10.000 Menschen sind von Arbeitslosigkeit betroffen. Jülich liegt mit einer Quote von 6,2 Prozent regional auf Rang fünf hinter Monschau (4,1 %), Heinsberg (5,1 %) und Erkelenz (5,5 %). Im Kreis Düren ist die Stadt Spitzenreiter in Sachen Beschäftigung.
Zu Beginn der Sommerferien erhöht sich die Arbeitslosigkeit leicht um 163 Personen. Die Jugendarbeitslosigkeit steigt mit 4,3 % prozentual am stärksten und verzeichnet den höchsten Anstieg bei den Jugendlichen unter 25 Jahren. Das ist vor allem auf das Ende von Berufsausbildungen und das Schuljahresende zurückzuführen. „Dieser Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit ist nicht beunruhigend“, sagt Ulrich Käser, Leiter der Arbeitsagentur Aachen-Düren. Die Arbeitslosigkeit speziell bei den qualifizierten Jugendlichen baue sich in den Monaten nach den Sommerferien rasch wieder ab.
Aufgrund der weiterhin guten Möglichkeiten eine neue Beschäftigung aufzunehmen, bleibt der Anstieg aber moderat. „Auch in den Sommerferien bleibt die Arbeitskräftenachfrage hoch. Es wurden 2271 neue Stellenangebote gemeldet, damit sind 8722 freie Arbeitsstellen in der Region verfügbar“, ergänzt Ulrich Käser. Es ist 2358 Menschen im Juli gelungen eine neue Beschäftigung aufzunehmen. Die Arbeitslosigkeit steigt in diesem Monat im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit (Arbeitslosenversicherung). Im Juli erhöht sich die Zahl der Menschen im Bereich der Arbeitsagentur um 219 Personen. Im Zuständigkeitsbereich der Jobcenter (Grundsicherung) reduziert sich der Bestand um 56 Personen im gleichen Zeitraum leicht.
Kurzarbeit:
Endgültige Werte zur realisierten Kurzarbeit für Januar: Im Januar haben 4667 Betriebe und 28.258 Menschen in unserer Region kurzgearbeitet. Weiterhin waren vor allem die Branchen Gastgewerbe und Gastronomie, der Handel und auch das verarbeitende Gewerbe (Produktion) betroffen. Es liegen hochgerechnete Daten zur realisierten Kurzarbeit in der Region für Februar vor. Danach realisierten im Februar im Agenturbezirk 4717 Betriebe konjunkturelle Kurzarbeit, 28.553 Personen wären hiervon betroffen gewesen.
Auch die Entwicklung der Anzeigen für Kurzarbeit lässt deutlich die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Arbeitsmarkt erkennen.
Für den Juni 2021 legte die Statistik nun die endgültigen Daten zu den Anzeigen und betroffenen Personen vor. Danach zeigten für den Juni im Agenturbezirk Aachen-Düren 76 Unternehmen für 573 Personen Kurzarbeit an.
Für die Zeit vom 01.07. – 25.07.2021 erfasste die Statistik vorläufige Zahlen. Demzufolge zeigten im genannten Zeitraum insgesamt noch 40 Unternehmen Kurzarbeit für insgesamt 704 Personen an (Städteregion Aachen 29 Unternehmen – 506 Personen, Kreis Düren 5 Unternehmen – 147 Personen und Kreis Heinsberg 6 Unternehmen – 51 Personen).
Im Juli erhöht sich die Gesamtarbeitslosigkeit saisonüblich leicht. Sie steigt um insgesamt 163 Personen (+0,4 %). Im Vergleich zum Juli des Vorjahres sind 3.404 Personen (-7,6 %) weniger von Arbeitslosigkeit betroffen. Aktuell waren im Gesamtagenturbezirk Aachen-Düren Ende Juli 41.656 Menschen arbeitslos gemeldet.