Gegen 16.30 Uhr und dann nochmal gegen 17.20 Uhr hatte der zunächst unbekannte Anrufer seine Bombendrohungen formuliert. Im Verlauf der Veranstaltung würde eine Bombe hochgehen, lautete die Ankündigung.
Um eine Ernsthaftigkeit der bedrohlichen Mitteilungen ausschließen und die Sicherheit der Besucher und Akteure umfassend gewährleisten zu können, hat die Polizei Sofortmaßnahmen eingeleitet. Unter Einsatz von Spezialhunden wurden die Räumlichkeiten abschließend untersucht. Es wurden keinerlei Hinweise auf verdächtige Gegenstände festgestellt. Besucher waren also zu keinem Zeitpunkt in Gefahr; die Veranstaltung konnte wie geplant stattfinden. Die Polizei und der Veranstalter standen miteinander in engem Kontakt.
Im Zuge der sofortigen Ermittlungen wurde bereits kurz nach der Tat durch die Polizei ein 69 Jahre alter Dürener als Beschuldigter festgestellt. Die Polizei konnte den Mann noch am frühen Abend an seinem Wohnsitz festnehmen und ausreichend Beweise für das von ihm ausgehende Bedrohungsszenario sichern. Eine echte Gefahr ging von dem geständigen 69-Jährigen jedoch nicht aus; auch ein plausibles Motiv für sein Handeln konnte er nicht angeben. Da sich Hinweise auf eine
psychische Erkrankung des Mannes ergaben, veranlasste die hinzu gezogene Ordnungsbehörde zusammen mit einem Arzt die sofortige zwangsweise Unterbringung in einer psychiatrischen Fachklinik.
Die strafrechtlichen Ermittlungen dauern an.