Weiterbildung dank job-com: Große Nachfrage nach Pädagogischer Begleitung
Eine neue und gute berufliche Perspektive haben die 22 Absolventinnen und Absolventen der Weiterbildung „Pädagogische Begleitung in und nach der Schule“. „Der Arbeitsmarkt wartet auf Menschen mit pädagogischer Qualifizierung, der Bedarf ist groß“, sagte Melanie Hinzen, Teamleiterin Arbeitgeberservice bei der job-com, bei der Abschlussfeier. Das Jobcenter des Kreises Düren hatte den größten Teil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesen Kurs vermittelt, der von der low-tec als Bildungsträger angeboten wurde.
Rund zwei Drittel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben direkt im Anschluss schon eine Arbeitsstelle fest in Aussicht. Mit dem Zertifikat in der Tasche warten nun zwei mögliche Betätigungsfelder auf die 18 Damen und vier Herren: die Schulbegleitung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Einschränkungen oder die Betreuung in Offenen Ganztagsschulen (OGS). „Einige von Ihnen wollen und werden sich noch weiterqualifizieren, zum Beispiel über die praxisintegrierte Ausbildung zur Kinderpflegerin (PIA)“, zeigte Melanie Hinzen eine weitere Option auf.
Die Teilnehmerin Iman Mallouhi stammt aus Syrien. Sie hielt den Arbeitsvertrag für eine sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigung an der OGS Inden beim Sozialdienst katholischer Frauen Düren bereits vor dem Abschluss der Qualifizierung in ihren Händen. Herr Sufian Abdullah, alleinerziehender Vater zweier minderjähriger Kinder – ebenso aus Syrien – steht nach der erfolgreichen Qualifizierung noch vor der Entscheidung zwischen einem Angebot als Betreuer in einer offenen Ganztagsschule oder als Schulbegleiter. Beide möchten so erst mal ihren beruflichen Weg in Deutschland starten, denken aber schon darüber nach, später über eine weitere Ausbildung zu einem anerkannten Berufsabschluss im Erziehungsbereich zu gelangen. „Sie leisten wertvolle Arbeit, der Arbeitsmarkt wartet auf Sie, und mit Blick auf den Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz ab Sommer 2025 werden Sie dringend gebraucht“, so Ira Schneider als Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt und der job-com bei der Übergabe der Zertifikate.
Auch die beiden Lehrerinnen Irma Wistiski und Burcu Sola sind stolz auf „ihre“ Absolventinnen und Absolventen: „Das Team hat sich im Kurs ganz toll gegenseitig unterstützt und motiviert.“ Und weiter sagten die beiden: „Zeigen Sie jetzt, was sie gelernt haben und was sie können!“ Das bekräftigt auch noch einmal Ira Schneider: „Ich bin auf sie alle sehr stolz. Sie haben viel Energie und Ehrgeiz gezeigt.“ Michael Zimmermann von low-tec ergänzt: „Sie sind einen guten Weg gegangen“. Wichtiger Aspekt für die Zielgruppe: Die Qualifizierung dauerte gut fünf Monate in Teilzeit, so dass Familie und Weiterbildung gut vereinbar waren. Neben dem Lehrgang waren auch zwei Praktika zu absolvieren. Der vierte Lehrgang dieser Art bei low-tec ist gestartet, weitere Kurse sind geplant.