Es sind vorwiegend Frauen, Kinder und Jugendliche, die nun im Kreisgebiet untergebracht werden. Im Kreishaus erhielt jede Person ein kleines Willkommensgeld. Der Kreis hatte um Wohnraum-Angebote und Spenden gebeten. „Ich danke allen, die unterstützen, spenden und sich so eindrucksvoll engagieren von Herzen“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. „Die Hilfsbereitschaft hier bei uns im Kreis Düren ist enorm.“
Die Menschen aus der Ukraine, die auf ihrer Flucht aus dem Kriegsgebiet nur mit wenig Hab‘ und Gut im Kreis Düren ankamen, „sind vielfach schwer traumatisiert“, sagte Nik Asbach, Geschäftsführer der Rurtalbus GmbH; er hat den Bus, der dankenswerterweise von Mercedes zur Verfügung gestellt wurde, mit zwei weiteren Kollegen gefahren. Mit an Bord waren ein ehrenamtlicher Arzt, zwei ukrainisch sprechende Helfer und zwei Mitarbeiter der Rurtalbus. Während auf der Hinfahrt einmal im polnischen Krakau übernachtet wurde, ging es auf der Rückfahrt in einem Rutsch durch. Entsprechend müde kamen die Menschen, wovon einige noch in andere Städte weiterreisten, an.
Unmittelbar nach ihrer Ankunft am Dürener Kreishaus konnten sie sich ein wenig stärken. Sybille Haußmann, Dezernentin für Arbeit, Bildung und Integration, dankte den Gastgebern, Dolmetschern und Willkommensberaterinnen des Kreises Düren, die den Geflüchteten mit Rat und Tat in allen Fragen des Alltags zur Seite stehen. „Die allermeisten von uns können sich nicht vorstellen, was Krieg tatsächlich für die Menschen bedeutet“, sagte sie. „Wir alle hoffen, dass dieser Krieg so schnell wie möglich beendet wird“, hatte Landrat Wolfgang Spelthahn schon zum Start der Hilfsaktion betont. Die Menschen in der Ukraine erlebten schlimmstes, kaum vorstellbares Leid. „Diese Situation ist unerträglich.“
Der Kreis Düren bittet weiter darum, Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Wer dazu bereit ist, meldet sich bitte unter der Mail-Adresse [email protected]. Ebenso wird weiter um Spenden gebeten: (Konto: IBAN: DE 80 3955 0110 0000 35 6212. Verwendungszweck: Ukraine).