„Zu unserem größten Bedauern müssen wir mitteilen, dass der St.-Martins-Zug in diesem Jahr leider nicht stattfinden kann.“ heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Linnich, in der Annemie Meurer vom Arbeitsausschuss St. Martin Linnich zitiert wird: „Nach vielen Überlegungen mussten wir aufgrund der steigenden Corona-Zahlen zu diesem Entschluss kommen, da die Sicherheit der Zugteilnehmer nicht gewährleistet werden kann.“
Im letzten Jahr nahmen über 300 Kinder teil, dazu kommt pro Kind noch mindestens eine Begleitperson. Für einen Zug durch die Stadt in dieser Größenordnung könnte kein sicheres Hygienekonzept erarbeitet werden. Gleiches gilt für den Andreasmarkt, der traditionell zum 1. Dezember begangenen wird.
„Eine Begrenzung der Besucherzahl durch die Regulierung des Zugangs würde dem Charakter des Andreasmarktes nicht entsprechen.“, ist die Stadt überzeugt. Denn gerade die Vielzahl der Besucher und Händler, die Möglichkeit, die Marktfläche über mehrere Zugänge oder sogar von zu Hause aus zu betreten und das Ambiente des Marktes im Stadtkern von Linnich, machen den Andreasmarkt aus. Aus diesem Grund sei die Verlegung der Marktfläche auf einen alternativen Platz nicht zielführend. Gesundheit und Wohlergehen der Menschen müssten im Vordergrund stehen.
Die Stadt Linnich befindet sich derzeit in Gesprächen mit Veranstaltern um ein alternatives Event für die Vorweihnachtszeit unter Einhaltung der Coronaschutzverordnung zu realisieren.