In der Kultur- und Begegnungsstätte (KuBe) Linnich begrüßte Bürgermeisterin Schunck-Zenker die interessierte Zuhörerschaft und Gast Dr. Alistair Adam-Hernández. Nach seinen Forschungen in verschiedenen ländlichen Regionen Europas zu dem Thema „Was macht auch völlig isoliert liegende Dörfer zu lebendigen Orten“ stellte sich die Frage, wie lebendige Gemeinden ihre Lebensqualität über Generationen hinweg erhalten und Krisen meistern können. Die Erkenntnisse wurden dem Publikum vorgestellt.
Essenz daraus ist: Resiliente Gemeinden zeichnen sich durch lebendige Beziehungen aus. Sie verfügen über wirkungsvolle Akteure, Strukturen und etablierte Prozesse. Dadurch schaffen sie es immer wieder zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.
Bei Resilienz gehe es um „Widerstandsfähigkeit“, „Krisenfestigkeit“ und um die Fähigkeit, den Wandel aktiv zu Gunsten von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft zu gestalten, sagt Alistair Adam-Hernández. Darauf basierend hat er sein Modell der 3 Perspektiven vorgestellt. Anschließend wurde im Workshop anhand dieses Modells der Frage nachgegangen, wie es in den Kommunen vor Ort zum Thema Resilienz bestellt ist und welchen Beitrag eine lokale Aktionsgruppe und ihre Mitglieder bzw. andere Akteure auf dem Land zum Aufbau von „Wandlungsfähigkeit“ leisten können und vor allem welche Bedingungen sie brauchen, um wirken zu können.
Lebendige Dörfer – Bestehen durch Wandel
Der Vortrag von Dr. Alistair Adam-Hernández am 11. Mai 2022 stellte Gründe für die Lebensqualität in Ortschaften dar, die im anschließenden Workshop auf die eigenen Kommunen angewendet wurden. Die LAG Rheinisches Revier an Inde & Rur lud zur Veranstaltung ein.
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