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Kinder radeln fürs Klima und Eiskugeln

Sommertour: Landrat Wolfgang Spelthahn besucht klimaaktive Kita in Koslar.

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Landrat Wolfgang Spelthahn (4. v.r.) besuchte auf der 2. Etappe seiner Sommertour die Koslarer Kita "Unterm Regenbogen". Foto. Kreis Düren
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„Klimaschutz heißt nicht automatisch Askese und Verzicht, Klimaschutz soll auch Spaß machen“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn, als im Zuge seiner Sommertour die KiTa „Unterm Regenbogen“ besuchte und hörte, dass die Kinder hier regelmäßig mit dem Fahrrad kommen und nach einer gewissen Zeit mit einem Gutschein für eine Kugel Eis belohnt werden.

Die Kreis Dürener Kindertagesstätte, die von der Kreismäuse AöR (Anstalt öffentlichen Rechts) betrieben wird, ist eine sogenannte klimaaktive Kita und möchte erreichen, dass sich die Jungen und Mädchen schon früh mit der Umwelt und ihren Ressourcen beschäftigen. „Das passt wunderbar zu unserem Klimaschutzprogramm“, sagte der Landrat. Die Sommertour steht unter dem Motto: „Kreis Düren – mit Energie in die Zukunft“. Bis 2035 will der Kreis klimaneutral sein, die Kreisverwaltung bis 2025.

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Derzeit gibt es in der Jülich-Koslarer Einrichtung „Mit dem Fahrrad zur Kita“-Tage. Jedes Mal, wenn die Jungen und Mädchen mit dem Rad in die Kita kommen, erhalten sie einen Stempel – sind 15 zusammen, gibt es eine Kugel Eis. „Solche Anreize sind absolut sinnvoll“, betonte Landrat Wolfgang Spelthahn. Der Kreis ginge diese Weg auch, zum Beispiel mit seinem Förderprogramm „1000 x 1000 – Energie gewinnen, Energie einsparen“, das unter anderem den Kauf einer Photovoltaikanlage mit 1000 Euro unterstützt.

„Wir wollen mit unserem Konzept über die Kinder auch die Eltern erreichen“, sagte Kita-Leiterin Nicole Körfer-Mommertz. Viele Väter und Mütter seien oft noch unter Bedingungen aufgewachsen, als der Klimaschutz noch nicht so eine große Rolle spielte. Im Winter beschäftigen sich die Kinder vor allem mit dem Thema Heizen, im Sommer geht es ums Wasser. Wie wird energiesparend geheizt, wie funktioniert richtiges Händewaschen?

Letzteres wurde Landrat Wolfgang Spelthahn heute vorgeführt. Langsam bis 20 zählen, gründlich waschen, abtrocknen – und fertig. „Und wie oft sollte man sich am Tag die Hände waschen“, fragte der Landrat, der auf seiner heutigen Sommertour von Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs und den örtlichen Kreistagsmitgliedern Hans-Peter Schmitz, Eva-Marie Kolonko-Hinssen und Michael Hintzen sowie Christoph Siebertz, Geschäftsführer der Kreismäuse AöR, begleitet wurde. Fünf bis sechs Mal mindestens, sagten ihm die Kinder, wenn nicht öfter.

Zum Beispiel, bevor sie Erdbeeren essen. Die werden in der Koslarer Kita im Hochbeet angebaut. „Wir wollen das Umweltbewusstsein langfristig schulen“, sagte Kita-Leiterin Nicole Körfer-Mommertz – und Landrat Wolfgang Spelthahn ergänzte: „Das Ganze mit Spaß und Freude.“

Beides haben die Kinder ganz offensichtlich. Dafür steht jedes Fahrrad vor der Kita – und die Aussicht auf ein leckeres Eis.


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