Seit vielen Jahren setzt sich Antje Grothus für Umwelt- und Klimaschutz und für die Rechte der Menschen in der Region, die unter den Folgen der Braunkohleförderung und -verstromung zu leiden haben, ein. Im November 2017 war Antje Grothus anlässlich der Weltklimakonferenz in Bonn von der Organisation CARE als eine von zwölf Frauen weltweit zur Klimaheldin gekürt worden.
Die Initiative Buirer für Buir ist stolz auf ihr Gründungsmitglied. „Wir freuen uns sehr“, sagt der Vorsitzende Andreas Büttgen, „dass auf diese Weise Antjes großes Engagement anerkannt und gewürdigt wird. Endlich wird ihr langer Atem trotz vielfachen Gegenwinds belohnt. Wir sind sicher, dass ihre Mitarbeit in der Kommission für die Menschen in unserer Region von großem Nutzen sein wird.“
In einer persönlichen Stellungsnahme betonte Antje Grotes: „Mit Blick auf die Besetzung der Kommission und die ausgeprägte Kohlelobby in NRW und Deutschland muss aber auch klar sein, dass in den kommenden Monaten ein harter und steiniger Weg vor uns liegt. Wir haben in Sachen Kohleausstieg ein jahrzehntelanges Ausbremsen und Blockadehaltungen auf vielen Ebenen erlebt und sehr viel wertvolle Zeit verloren. Fakt ist, dass tagtäglich in den Revieren unumkehrbare Tatsachen geschaffen werden!“ Gleichzeitig betonte sie, dass ihre Berufung nicht auf ihrem Einzelverdienst beruhe, sondern „ein großer Erfolg und der Verdienst aller aktiven Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen und Vereine“ sei. Sie fordert: „Das perpetuum mobile Braunkohletagebau muss beendet werden“ und verspricht. „ich werde dafür streiten, dass die nordrhein-westfälische Wirtschaft zukunftsfähig, nachhaltig, klima-, umwelt- und menschenfreundlich aufgestellt wird.“ Das bedeute nachhaltig Wohlstand für die folgenden Generationen.
Auszeichnung als Klimaheldin durch CARE Deutschland/Luxemburg am 12.11.2017