Wie soll das indeland in Zukunft aussehen? Welche Flächen eigenen sich besonders für Wohnen, Gewerbe oder Freiraum? Welche Potenziale und Herausforderungen bieten sich der Region? Diese und weitere Fragen soll zukünftig der neue Regionalplan der Bezirksregierung beantworten. Mit einem Fachbeitrag im Rahmen der Neuaufstellung beschreibt die Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH ein realistisches Zukunftsbild für zukünftiges Wohnen und Arbeiten im indeland und will entwicklungsrelevante Themen in die Planung einbringen.
Hierzu hat nun ein erster Workshop mit den verantwortlichen Planerinnen und Planern der Kommunen, dem sog. Team indeland, stattgefunden. Der Fachbeitrag greift die regionalen Raumbeziehungen auf und verfolgt vier zentrale Argumentationslinien: Durch die Beendigung des Tagebaus wird mit dem Indesee die Standortqualität im indeland zunehmen. Der wirtschaftliche Transformationsprozess ruft bereits jetzt eine geänderte Nachfrage an Gewerbe- und Industrieflächen hervor – ressourceneffiziente, interkommunale Gewerbeflächen für Zukunftsbranchen entstehen, wie am Beispiel „Brainergy“ in Jülich schon heute zu sehen ist. Zudem profitiert die Region vom Wachstum der Rheinschiene bei dort gleichzeitigem Mangel an Wohn- und Gewerbeflächen und asozialer Mietpreisentwicklung. Und auch die hervorragende Forschungslandschaft, insbesondere in Jülich mit derm FH-Standort und dem Forschungszentrum sowie dem Testing Center in Aldenhoven (ATC) verstärken die positive Entwicklung des indelandes. Für die gesamträumliche Entwicklung positioniert sich das indeland somit als strategischer Partner.
Die Bezirksregierung Köln entwickelt derzeit einen neuen Regionalplan für den Regierungsbezirk Köln, zu dem auch das indeland gehört. Ein neuer Regionalplan soll in einem Gesamtplan eine bedarfsgerechte Raumentwicklung sicherstellen, die die Entwicklungen der Regionen berücksichtigt, um diese so für künftige Herausforderungen zu stärken und gute Standort-, Lebens- und Umweltbedingungen nachhaltig zu sichern und zu qualifizieren. Um dies zu gewährleisten, führt die Bezirksregierung u. a. mit allen Kommunen der Region Einzelgespräche über deren räumliche Entwicklung.