Sommer und Sonne – da haben viele Menschen mehr Lust, vor die Türe zu gehen. indeland Tourismus bietet für Juni verschiedene Führungen zu unterschiedlichen Themen an.
Am 4. Juni geht es um Burgen & Schlösser im indeland – die Südost-Tour. Sie führt an geheimnisvollen alten Gemäuern entlang, die sich im indeland an vielen Stellen finden. Wer waren die Menschen, die dort einst gelebt haben? Bei der geführten Radtour am Sonntag, dem 4. Juni, erfahren die Teilnehmenden mehr über die Geschichte der Burgen und Schlösser in der Region. Per Rad geht es über 20 Kilometer, teils entlang der Inde, zu mehreren Burgen und Gütern in Langerwehe und Inden. Auf dem Programm stehen Abstecher zu Schloss Merode, Burg Luchem, Burg Lützeler, Burg Merödgen, Alte Burg Frenz, Haus Palant, Frenzer Burg, Gut Merberich und Burg Jüngersdorf. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr auf dem Parkplatz am Restaurant Olympia in Inden, Geuenicher Straße 38. Die Teilnahme an der dreistündigen Radtour kostet 10 Euro für Erwachsene und 6 Euro für Kinder ab sechs Jahren. Mitzubringen sind ein verkehrssicheres Fahrrad, wetterfeste Kleidung und etwas Proviant. Im Anschluss an die Tour ist eine Einkehr im Restaurant Olympia möglich.
Am 8. Juni dreht sich alles um Johanniskraut. Echtes Johanniskraut und das aus seinen Blüten gewonnene Rotöl gilt als echter Stress-Killer. Als Tee wirkt es leicht entspannend, hilft bei seelisch-geistiger Erschöpfung, aber auch bei nervösen Magen-Darm-Beschwerden und Unruhe. Bei dieser Kräuterwanderung an Fronleichnam zeigt „Kräuterhexe“ Ulrike Walgenbach aus Linnich, wie sich Johanniskraut sicher erkennen lässt, um eine Verwechslung mit dem giftigen Jakobskreuzkraut auszuschließen. Außerdem gibt sie viele Tipps und wichtige Regeln für die eigene Sammeltour mit an die Hand. Treffpunkt ist um 11 Uhr im Schulweg in Ederen, am Ortsausgang in der Nähe der Firma Holz Eschweiler. Die Teilnahme an der zweistündigen Wanderung kostet 10 Euro für Erwachsene und 6 Euro für Kinder ab sechs Jahren.
„Lasset euch heimleuchten“ heißt es am 9. Juni beim Nachtwächter-Rundgang in Linnich. Linnich, die kleine Stadt an der Rur, hat viele Geschichten zu erzählen. Und Stefan Helm, alias „Helmes der Nachtwächter“, kennt sie alle. Bei Einbruch der Dämmerung nimmt er seine Gäste am Freitag, dem 9. Juni, mit zu seiner allabendlichen Runde über die historischen Promenaden, vorbei am Wahrzeichen der Stadt – der Martinuskirche – und entlang der einst wehrhaften Stadtbefestigung. Es ist eine unterhaltsame und spannende Zeitreise: Mit Hellebarde, Laterne und Horn führt der Nachtwächter im historischen Gewand durch die Gassen Linnichs. Dabei begeistert Helmes mit Gesang, Dichtkunst, Schauspiel und komödiantischen Einlagen im schummrigen Lichterglanz. Treffpunkt ist um 19.30 Uhr vor der Kirche St. Martinus in Linnich, Kirchplatz 14. Die Teilnahme an dem anderthalb Stunden dauernden Rundgang kostet 8 Euro für Erwachsene und 5,50 Euro für Kinder ab sechs Jahren. Das Familien-Ticket für zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder kostet nur 22 Euro.
Die Frage „Was kommt nach der Braunkohle?“ stellt sich am 10. Juni. Im Tagebau Inden steht der Abschluss der Kohleförderung im Jahr 2029 kurz bevor. Ein Jahr später beginnt die Füllphase: Aus dem Baggerloch soll bis 2060 ein großer See werden. Die Neugestaltung der Landschaft bringt für die Menschen im indeland tiefgreifende Veränderungen mit sich. Stephan Laven lebt in Inden/Altdorf und kennt die Herausforderungen, vor denen die Städte und Gemeinden rund um den Tagebau heute stehen. Bei einem Rundgang am Samstag, dem 10. Juni, in Inden erläutert der heimatverbundene Elektrotechniker, warum die Region den Wandel als Chance begreift und welche Perspektiven die zukünftige Seenlandschaft eröffnet. Treffpunkt ist um 15 Uhr vor dem Aussichtsturm Indemann in Inden. Die Teilnahme an dem zweistündigen Rundgang kostet 8 Euro für Erwachsene und 5,50 Euro für Kinder ab sechs Jahren. Das Familien-Ticket für zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder kostet nur 22 Euro.
Die Rekultivierung und Landschaftsgestaltung wird am 21. Juni unter die Lupe genommen. Im Westen des Rheinischen Reviers ist der Tagebau vielerorts bereits Geschichte. Zwischen Eschweiler und Aldenhoven ist seit Mitte der 1990er-Jahre ein neues Naherholungsgebiet mit dem rund 100 Hektar großen Blausteinsee im Zentrum entstanden. Bei diesem Spaziergang am Mittwoch, dem 21. Juni, können Interessierte erfahren, wie sich die karge Tagebaufolgelandschaft in einen neuen Naturraum verwandelt hat. Michael Füngeling erklärt, worauf bei der Rekultivierung und Landschaftsgestaltung besonders geachtet wurde und welche Aufgaben sich heute für den Blausteinsee ergeben. Treffpunkt ist um 16 Uhr auf dem Parkplatz am Blausteinsee. Die Teilnahme an dem anderthalb Stunden dauernden Rundgang kostet 8 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder ab sechs Jahren. Das Familien-Ticket für zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder kostet nur 22 Euro.
Anmeldung und weitere Informationen für die oben genannten Termine sind auf www.indeland-erleben.de/angebote zu finden.
Schließlich kann am 23. Juni die „Blaue Stunde am Indemann“ erlebt werden. Diese erlebnisreiche Sonnenuntergangs-Wanderung am Indemann birgt manche unbekannte Überraschung: Highlights sind neben dem Tagebau Inden auch solche Orte, die erst auf den zweiten Blick ihre Wirkung entfalten. In der Dämmerung bekommt die Tour am Freitag, dem 23. Juni, einen besonderen Reiz. Von der Goltsteinkuppe folgen die Teilnehmenden den Spuren der Umsiedlung und Rekultivierung und erkunden die landschaftlichen Auswirkungen des Braunkohletagebaus. Zum krönenden Abschluss erwartet der spektakulär illuminierte Indemann die Wandergruppe. Treffpunkt ist um 19 Uhr vor dem Aussichtsturm Indemann in Inden. Die Teilnahme an der knapp dreistündigen Wanderung kostet 10 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder zwischen 10 und 15 Jahren. Informationen und Anmeldung erfolgen auf www.weggefaehrte.com.
Alle Termine finden sich auch in der Broschüre „indeland Erlebnisprogramms 2023“ unter https://indeland-erleben.de/fileadmin/Downloads/indeland-Erlebnisprogramm-2023_Web.pdf.
