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Gesunkene Legionallenwerte in der Rur

Nach den stark schwankenden und teilweise sehr hohen Legionellen-Konzentrationen im Ablauf der Kläranlage Düren zeichnet sich seit Anfang Mai ein stabiler und positiver Trend ab. Seitdem konnte der Wasserverband bei den Messungen nur noch Konzentrationen unterhalb des behördlichen „Warnwerts“ von 10.000 KBE/100 ml feststellen, und zwar in der Tendenz mit stetig fallenden Werten.

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Die Rur bei Jülich. Foto: Dorothée Schenk
Die Rur bei Jülich. Foto: Dorothée Schenk
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Dieselbe positive Entwicklung gilt auch für den gesamten Unterlauf der Rur ab der Einleitung der Kläranlage Düren und für den Krauthausen-Jülicher Mühlenteich.

Ob sich diese positive Entwicklung weiter fortsetzt, kann zurzeit noch nicht abschließend beurteilt werden. Dies hängt unter anderem auch von vom weiterhin störungsfreien Betrieb der Vorbehandlung beim Unternehmen Schoellershammer ab. Dieses Unternehmen wurde im April des Jahres als Verursacher eines massiven Legionelleneintrags in die Kanalisation und damit auch in die Kläranlage identifiziert. Bei Schoellershammer haben weitreichende Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen sowie eine Instandsetzung der werkseigenen Abwasservorbehandlungsanlage stattgefunden. Ebenso wurden dort Tests für vorbeugende Desinfektionsmaßnahmen durch die gezielte Zugabe von Bioziden in den Ablauf der Vorbehandlungsanlage durchgeführt.

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In Abstimmung mit dem Kreisgesundheitsamt kann daher die ausgegebene Wassersportwarnung für Aktivitäten in und an der Rur rechtzeitig vor den Sommerferien in NRW aufgehoben werden. Die im April gegebene Empfehlung, Rurwasser unterhalb der Kläranlage Düren-Merken nicht unter Druck zu versprühen, wird aus Gründen der Vorsicht zunächst noch aufrechterhalten. Trotz der deutlich gesunkenen Legionellen-Konzentrationen der letzten Wochen wird der Wasserverband Eifel-Rur weiterhin regelmäßig Proben entnehmen. So kann im Fall eines erneuten Anstiegs die Öffentlichkeit informiert werden.

Der Verband treibt die Arbeiten zum Bau einer UV-Anlage im Ablauf der Kläranlage voran, die im Herbst in Betrieb gehen soll. Durch diese Anlage werden eventuell im Ablauf befindliche Legionellen abgetötet. Die UV-Bestrahlung kann eine entsprechende Desinfektion des in die Rur abgeleiteten, gereinigten Abwassers auch dann für die Zukunft sicherstellen, sollte es erneut zu erhöhten Legionellen-Konzentrationen aus dem Kläranlagenzulauf kommen, unabhängig von ihrer Quelle.


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