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Gegen Katzenelend

Ziel der Aktion ist eine nachhaltige Reduzierung der Katzenpopulation.

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Foto: pixabay
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Eine vierwöchige Kastrationsaktion für Kater und Katzen privater Halter beginnt am 31. März im Kreis Düren. Alle behandelten Tiere erhalten u.a. einen kostenlosen Mikrotransponder zur unverwechselbaren Kennzeichnung unter das Fell injiziert.

Im Kreis Düren ist die Zahl der Straßenkatzen in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen, berichtet der Tierschutzverein für den Kreis Düren. Verantwortlich für die starke Vermehrung seien unkastrierte Hauskatzen, die unbeaufsichtigt ins Freie dürfen. Kreisweit leben dem Verein zufolge geschätzt 25.000 Katzen in Privathaushalten. Wenn davon nur 1% der weiblichen Tiere zweimal im Jahr Jungtiere zur Welt bringen, seien dies über 1.000 Katzen im Jahr, lautet die Rechnung des Vereins. Fänden die Besitzer kein Zuhause für die Kleinen, würden sie häufig ausgesetzt. Auch gebe es unzählige Nachkommen freilebender Katzen. „Die Situation ist dramatisch, die kleinen Streuner haben keine Zukunft, draußen sind sie auf sich allein gestellt, sie sind unterernährt und häufig ernsthaft krank“, berichtet der Vorsitzende des Tierschutzvereins, Jürgen Plinz. Im vereinszugehörigen Tierheim kümmerten sich dann die Pflegekräfte um die zahllosen Kätzchen, doch: „Das Übel muss bei der Wurzel angepackt werden, wir erleben seit Jahren eine regelrechte Katzenschwem-me. Das Leid der Tiere kann nur durch konsequente Kastration nachhaltig verhindert werden.“

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Gemeinsam mit weiteren Tierschutzorganisationen, vielen lokalen Tierärzten sowie dem Kreis Düren initiierte der Verein 2015 eine Kastrationskampagne. Seitdem finden zweimal jährlich Kastrationsaktionen für Kater und Katzen privater Halter mit Wohnsitz im Kreis Düren statt. Die kommende Aktion läuft vom 31. März bis zum 27. April. In den mehr als 20 teilnehmenden Tierarztpraxen erhalten die Katzen und Kater aller teilnehmenden Besitzer im Zuge der Kastration einen kostenlosen Mikrotransponder unter das Fell injiziert. Dieser dient zur unverwechselbaren Kennzeichnung des Tiers. Auch wird das Tier kostenlos in das Haustierregister FINDE-FIX eingetragen, sagt Jürgen Plinz, „denn, was viele Katzenhalter vielleicht nicht wissen: Neben einer Kastrationspflicht besteht im gesamten Kreis Düren eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Katzen, die unbeaufsichtigt nach draußen dürfen.“ Katzenbesitzer mit geringem Einkommen können unter bestimmten Voraussetzungen Hilfe bei den Kastrationskosten bekommen. Mehr Infos dazu und eine Liste der teilnehmenden Tierärzte gibt es im Internet unter www.katzenkastration-dueren.de. Der Tierschutzverein hofft, dass möglichst viele Katzenhalter Verantwortung zeigen und bei der Aktion mitmachen.


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