Als eine alte Freundin der Familie gab sich eine Frau aus, die am Samstag, 27. Februar, gegen 14 Uhr einer 79-jährigen in der Keltenstraße in Huchem-Stammeln geklingelt. Nachdem man kurz im Wohnzimmer gesprochen hatte, gab die Trickbetrügerin vor, zur Toilette zu müssen. Nachdem sie ungewöhnlich lange weg war, verließ sie das
Haus plötzlich kommentarlos. Erst einige Tage später entdeckte die Geschädigte, dass Schmuck fehlte und witterte den Diebstahl. Sie wandte sich an die Polizei und erstattete Anzeige.
Die tatverdächtige Frau beschrieb sie als circa 40 Jahre alt, schlank und etwa 1,65 bis 1,70 Meter groß. Sie trug schwarze schulterlange Haare, eine blaue OP-Schutzmaske und sprach akzentfrei Deutsch.
Die Polizei warnt vor Betrugsmaschen dieser Art: Trickdiebe verfügen über ein großes Repertoire an Geschichten und wirken nicht selten sympathisch und vertrauenswürdig. Die Polizei rät vor allem älteren Menschen, immer misstrauisch zu sein, wenn Fremde Zutritt zu ihrer Wohnung möchten. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Kontodaten oder Bargeldbestände abgefragt werden. Außerdem rät die Polizei: „Passen Sie besonders auf Wertgegenstände auf. Wenden Sie sich im Zweifel unter der Notrufnummer 110 an die Polizei.“
Zeugen, die zur Tatzeit im Bereich der Keltenstraße etwas Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02421 949-6425 bei der Polizei zu melden.