Das Bundeskabinett hat am Mittwoch, 9. März, den Dürener Bundestagsabgeordneten Dietmar Nietan zum Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit ernannt. Nietan erklärt: „Ich fühle mich geehrt und freue mich sehr darauf, diese Aufgabe zu übernehmen.“
Dieses Amt gibt es inzwischen seit 2004. Die Aufgabe des Koordinators für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit besteht darin, sich um gute Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen zu kümmern. Vor Dietmar Nietan haben schon Prof. Gesine Schwan (2004-2009), Staatsministerin a.D. Cornelia Pieper (2009-2013) und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (2014-2022) diese Aufgabe ausgefüllt.
Ob es um Pendler geht, die täglich über die Grenze zur Arbeit fahren, um Zusammenarbeit in den Grenzregionen, um bessere Zugverbindungen, Zweisprachigkeit, gemeinsame Wirtschafts- und Kulturprojekte und vieles mehr: der Koordinator für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit erarbeitet Vorschläge, wie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit noch vertieft werden kann. Dietmar Nietan will sich, wie es bisher bewährte Praxis ist, für Verständigung und Vertrauen auf beiden Seiten der Grenze stark machen.
„Ganz besonders liegt mir dabei die Zivilgesellschaft am Herzen, denn die Kontakte zwischen den Menschen machen die Beziehungen zwischen beiden Ländern doch erst lebendig. Aus meiner Funktion als Bundesvorsitzender der deutsch-polnischen Gesellschaften weiß ich, mit welcher Begeisterung sich zahllose Menschen über die Grenze hinweg unermüdlich für die deutsch-polnische Nachbarschaft engagieren. Deutsche und Polen sind auf vielfältige Weise miteinander verbunden und haben schon viel miteinander auf die Beine gestellt! Dieses großartige Engagement will ich auch im neuen Amt nach Kräften unterstützen.“ betont Dietmar Nietan.
„In den letzten Tagen haben sich ganz neue, riesige Herausforderungen gestellt: unser Nachbarland Polen hat seit dem Ausbruch des russischen Krieges gegen die Ukraine in wenigen Tagen bereits mehr als eine Million ukrainische Flüchtlinge aufgenommen, täglich kommen mehr. Hier ist auch unsere Solidarität als Nachbarn und als Europäer gefordert, hier werden wir enger zusammenrücken.“ erklärt Nietan.
