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Das Indeland entdecken

Sechs verschiedene Einblicke sind es, die bei den Führungen der indeland Tourismus für die Region angeboten werden. Die Themen reichen von einer Zitadellenführung über Bienen, Löwenzahn und die Bedeutung des Braunkohleabbaus.

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Logo indeland Tourismus. Foto: indeland GmbH
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Von Dorfgeschichte bis zu Naturinformationen: Die indeland Tourismus e.V. bietet im Mai sechs unterschiedliche Führungsthemen für Interessierte ab sechs Jahren an. Die Anmeldung zu den kostenpflichten Veranstaltungen erfolgt jeweils digital.

Am Samstag, dem 6. und Freitag, dem 19. Mai werden Honigbienen ganz nah betrachtet. Was machen die Arbeiterinnen im Bienenvolk den ganzen Tag? Woran erkennt man die Bienenmänner? Und wo steckt eigentlich die Königin? Das sind die Fragen, denen die indeland-Imker zusammen mit ihren jungen Gästen bei dieser Tour nachgehen. Schritt für Schritt erklären sie, wie der quirlige Bienenstaat organisiert ist und was die hier lebenden 50.000 Bienen mit dem gesammelten Nektar und den Blütenpollen anstellen. Außerdem gibt es einen Einblick in die Honigproduktion und auch eine süße Kostprobe. Es dürfen auch Erwachsene teilnehmen. Los geht es jeweils um 10 Uhr. Die Teilnahme an dem knapp zwei Stunden dauernden Programm kostet zehn Euro für Erwachsene und sechs Euro für Kinder ab sechs Jahren. Der Eintritt ins Museum ist im Preis inbegriffen. Das Familien-Ticket für zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder kostet 27 Euro. Es wird darum gebeten eine Jacke mit langen Ärmeln mitzubringen. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung verschoben.

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Rund 1300 Menschen lebten in Pier. Als der Tagebau den Ort erreichte, war er verlassen. Richard Simons erzählt die Geschichte des letzten Dorfs im indeland, das den Schaufelradbaggern weichen musste. In seinem Vortrag „Pier – damals und heute“ blickt er am Freitag, dem 12. Mai, von 19 bis 20 Uhr zurück in die Vergangenheit. Wie sah es im alten Straßendorf vor dem Abriss aus? Wie lief die Umsiedlung? Und wo haben die Menschen eine neue Heimat gefunden? Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und findet im InfoCenter indeland am Bahnhof Langerwehe statt.

Die Jülicher Zitadelle hat viel zu bieten. Nicht nur die Wehranlagen mit den Kasematten, die Johannes-Bastion und die Ostfassade des Schlosses mit der Schlosskapelle im Stil der italienischen Hochrenaissance werden bei der Führung am Samstag, dem 13. Mai berücksichtigt werden, auch der Schlosskeller mit seinen eindrucksvollen Gewölben wird gezeigt. Hier befindet sich das Museum zur Geschichte der Renaissancestadt und der Zitadelle selbst. Inszenierungen führen in die Vergangenheit und lassen an den Ideen und Gedanken, aber auch an dem alltäglichen Leben vergangener Zeiten teilhaben. Die Tour startet um 11 Uhr an der Pasqualinibrücke in Jülich. Die Teilnahme an der etwa anderthalb Stunden dauernden Tour kostet zehn Euro für Erwachsende und sechs Euro für Kinder ab sechs Jahren. Der Eintritt ins Museum ist im Preis inbegriffen.

Wie kaum eine andere Kommune im Rheinischen Revier war und ist die Gemeinde Inden vom Tagebau geprägt. Vom Indemann auf der Goltsteinkuppe, einer ehemaligen Abraumhalde aus dem 19. Jahrhundert, lassen sich fast 200 Jahre Braunkohleabbau in der Region überblicken. Der Technikjournalist Michael Füngeling kennt die bewegte Geschichte des Westreviers. Bei diesem Rundgang am Samstag, dem 13. Mai, vermittelt er vielschichtige Einblicke in die Bedeutung für die Region und die Folgen der Kohleförderung – von der Organisation des Abbaus und der Verstromung über die Umsiedlung von Ortschaften bis hin zur geplanten Wieder­nutzbarmachung der Tagebauflächen. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor dem Aussichtsturm Indemann in Inden. Die Teilnahme an dem zweistündigen Rundgang kostet acht Euro für Erwachsene und 5,50 Euro für Kinder ab sechs Jahren. Das Familien-Ticket für zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder kostet 22 Euro.

Im Mai sprießt der Löwenzahn fast überall. Wer kennt die Verwandlung von der gelben Zungenblüte zur weißen Pusteblume? Wer weiß, dass ein einziger Löwenzahn bis zu 5000 Samen pro Jahr hervorbringen kann und diese bei Kindern gegen Bauchweh wirken? Bei dieser zweistündigen Kräuterwanderung gibt es zu erfahren, was sich mit der „Wunderpflanze“ Löwenzahn alles anstellen lässt. Dazu gibt es viele Tipps und wichtige Regeln für die eigene ­Sammeltour. Treffpunkt ist um 11 Uhr an der Ecke Mühlendriesch in Jülich-Kirchberg. Die Teilnahme kostet für Erwachsene zehn Euro und für Kinder 5,50 Euro.

Im Tagebau Inden steht der Abschluss der Kohleförderung im Jahr 2029 kurz bevor. Ein Jahr später beginnt die Füllphase: Aus dem Baggerloch wird bis 2060 ein großer See. Die Neugestaltung der Landschaft bringt für die Menschen im indeland tiefgreifende Veränderungen mit sich. Stephan Laven lebt in Inden/Altdorf und kennt die Herausforderungen, vor denen die Städte und Gemeinden rund um den Tagebau heute stehen. Bei einem Rundgang am Samstag, dem 20. Mai, in Inden erläutert der heimatverbundene Elektrotechniker, warum die Region den Wandel als Chance begreift und welche Perspektiven die zukünftige Seenlandschaft eröffnet. Treffpunkt für diese Veranstaltung ist um 14 Uhr vor dem Aussichtsturm Indemann in Inden. Die Teilnahme an dem zweistündigen Rundgang kostet acht Euro für Erwachsene und 5,50 Euro für Kinder ab sechs Jahren. Das Familien-Ticket für zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder kostet 22 Euro.

Weitere Informationen zu den Programmpunkten und die jeweilige Anmeldung sind auf www.indeland-erleben.de/angebote zu finden. Alle Termine finden sich außerdem in der Broschüre „indeland Erlebnisprogramm 2023“ unter https://indeland-erleben.de/fileadmin/Downloads/indeland-Erlebnisprogramm-2023_Web.pdf.


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