Sie alle haben sich für ein Leben als deutsche Staatsbürger und bewusst für einen Lebensmittelpunkt in einer der 14 kreisangehörigen Städte und Gemeinden entschieden, die Stadt Düren mit eigener Einbürgerungsstelle ausgenommen. Sie stammen aus 50 verschiedenen Herkunftsländern, darunter Afrika, Amerika, Asien und Europa. Viele sind weithergereist, können sich ein Leben außerhalb des Kreises allerdings nicht mehr vorstellen.
So wie der in Großbritannien geborene Keith Murray: „Ich habe mich immer richtig, richtig wohlgefühlt in Deutschland – erst recht, seit ich im Kreis Düren lebe.“ Als Junggeselle sei er vor vielen Jahren nach Deutschland gekommen und habe sich hier ein neues Leben aufgebaut. Die Brexit-Unruhen hätten ihn dazu bewegt, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Als er das Dokument in den Händen hielt, sei er „stolz und erleichtert“ gewesen. Vor allem die zukunftsträchtigen Themen wie „Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie“ seien für ihn hier vor Ort besonders interessant.
Neben Keith Murray waren noch viele weitere Gäste zur Feierstunde gekommen, um die neu errungene deutsche Staatsbürgerschaft zu zelebrieren. Sieben von ihnen wurde das Dokument an diesem Abend druckfrisch von Landrat Wolfgang Spelthahn ausgehändigt. „Die Staatsbürgerschaft ist mit Freude verbunden“, ergänzte Emmanuel Ndahayo, Vorsitzender des Integrations- und Migrationsausschusses, der vor zehn Jahren eingebürgert wurde. Als Politiker freue er sich darüber, dass er „die Zukunft im Kreis mitgestalten“ könne. Um die Einbürgerungsfeier abzurunden, sangen alle Anwesenden gemeinsam die deutsche Nationalhymne, unterstützt von der Coverband „Upload“, die den Abend musikalisch begleitete.