Nach etwa neunmonatiger Bauzeit wird die D’horner Straße dann völlig eben und durchgängig 6,50 Meter breit sein. Außerdem wird sie über weite Strecken einen Radweg haben. Rund 1,2 Millionen Euro investiert der Kreis Düren in das 1250 Meter lange Teilstück der Kreisstraße, 60 Prozent dieser Kosten übernimmt das Land NRW. Während der Bauarbeiten wird die K 45 für den Durchgangsverkehr vollgesperrt sein, Anliegerverkehr wird nach Möglichkeit zugelassen. Die Bauarbeiten erfolgen in drei Teilabschnitten.
Außerorts steht den Radlern künftig ein 2,50 Meter breiter Radweg zur Verfügung, der die Straße in einem Sicherheitsabstand von 1,75 Metern begleitet. Für Fußgänger wird es in Merode in Höhe der Einmündung Antoniusstraße eine Querungshilfe geben. Der motorisierte Verkehr wird künftig von D’horn kommend am Ortseingang Merode durch eine Fahrbahneinengung abgebremst.
Zeitgleich mit dem Straßenbau wird der Meroder Bach ausgebaut, der heute außerorts durch einen Straßengraben fließt. Der Bach wird während der Bauarbeiten in östliche Richtung von der Straße abgerückt und naturnah gestaltet. Rund 200.000 Euro sind dafür veranschlagt. Das Land NRW beteiligt sich mit einem 70-prozentigen Zuschuss an dieser Maßnahme. Die verbleibenden Kosten tragen der Wasserverband Eifel-Rur zu zwei, der Kreis Düren zu einem Drittel.
Umgesetzt werden kann das Bauprojekt in dieser Form, weil Grundstückseigentümer bereit waren, Teile ihres Bodens zur Verfügung zu stellen. Landrat Wolfgang Spelthahn dankte beim Spatenstich allen herzlich für ihre Beiträge: „Hier wird nicht nur die sanierungsbedürftige Straße erneuert, auch die Radfahrer und die Natur profitieren von dieser Baumaßnahme“, unterstrich er den Mehrwert des Projekts.
Bei der Renaturierung des Meroder Baches werde zudem eine Wirtschaftswegbrücke neugebaut, sagte WVER-Bauingenieurin Maria Landvogt. Die Planung und Bauleitung übernimmt das Dürener Ingenieurbüro Dr. Jochims und Burtscheidt, die Bauausführung liegt in Händen der Firma Strabag AG.