„Tierisch was los – Vom Schoßhund bis zum Wildtier in der Landschaftsmalerei“: So lautet der Titel der neuen Ausstellung in der Landschaftsgalerie im Kulturhaus am Hexenturm, Kleine Rurstraße 20, die am 2. April eröffnet wird. Um 15 Uhr führt Museumsleiter Marcell Perse durch die Ausstellung.
Gezähmte und wilde Tiere gehören zum traditionellen Repertoire der Landschaftsmalerei. Als Staffage beleben sie die Ansichten und sind Träger der Stimmung. Industrialisierung und Verstädterung führen im 19. Jahrhundert zu einem gesellschaftlichen Wandel, dem auch das Verhältnis Mensch-Tier unterliegt. Nutztiere verschwinden aus dem Stadtraum. Als Kompensation werden die Beziehungen zu Haustieren stark emotionalisiert. In der Kunst wird das Tier zum Symbol der Zivilisationskritik und Träger einer Sehnsucht nach dem vermeintlich unverdorbenen Naturzustand. Ein vermenschlichender Blick macht das Tier zur Projektionsfläche bürgerlicher Familienmodelle.
In der Ausstellung werden die vergessenen Begleiter wie treue Freunde des Menschen in der Landschaftsmalerei in den Blick genommen.
Die Ausstellung ist ab dem 2. April samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Monatlich finden jeweils um 19 Uhr Kuratorenführungen statt. Der nächste Termin ist am Montag, dem 8. Mai.