In den Händen halten die Grundschüler der Promenadenschule Zitronen mit aufgemalten sauren Smiley-Gesichtern. Sie ärgern sich darüber, dass etliche Eltern ihre Kinder immer noch direkt vor der Schule aus dem Auto aussteigen lassen und damit die Fußgänger und Fahrradfahrer in Gefahr bringen. Mit der Aktion möchten sie noch einmal nachdrücklich auf die nahe gelegenen Elternhaltestellen hinweisen, von denen aus alle Kinder ungefährdet zur Schule kommen können.
Hartmut Dreßen von der Verkehrswacht, Kim Spenrath als Schulwege-Planerin und Elisabeth Fasel-Rüdebusch vom Amt für Familie, Generationen und Integration kamen ebenfalls zur Grundschule, um die Aktion zu unterstützen.
An zwei Tagen wurden 50 saure Zitronen verteilt mit einem Hinweiszettel, dass die Eltern bitte die ausgewiesenen Haltestellen nutzen sollen. Die Elternhaltestellen wurden zum Wohl der Kinder eingerichtet. Sicherlich ist es schwer, die bisherigen Bring- und Abholgewohnheiten zu ändern, aber Lehrkräfte und Kinder hoffen nun auf die Einsicht der Eltern. Und vertrauen darauf, dass zukünftig die Kinder nur noch ihre Erfolgssterne für einen Schulweg zu Fuß oder mit dem Rad sammeln und keine Zitronen mehr verteilen müssen.