Das Thema Nachhaltige Entwicklung soll in der Stadtverwaltung Jülich als Querschnittsthema verankert werden. Dazu wurde im Dezember 2019 im Amt für Stadtmarketing eine Stelle zur Koordination kommunaler Entwicklungspolitik eingerichtet, die durch Stefanie Reichenbach besetzt werden konnte. Ziel ist es, gemeinsam mit engagierten Akteuren ein entwicklungspolitisches Handlungskonzept auszuarbeiten, das dazu beiträgt die so genannten „Sustainable Development Goals“ in Jülich umzusetzen.
Die Koordinierungsstelle soll in der Projektlaufzeit bis Ende 2021 entwicklungspolitisches Engagement in Jülich sichtbar machen, stärken und weiter ausbauen. Gefördert wird das Projekt durch Engagement Global gGmbH im Rahmen des Servicestelle Kommunen in der Einen Welt-Programms mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Schwerpunkte sind der Aufbau eines entwicklungspolitischen Netzwerks sowie die Sensibilisierung von Mitarbeitenden in der Verwaltung und der Bürgerschaft für die globalen Nachhaltigkeitsziele. Bereits vorhandenes Engagement und Initiativen zur kommunalen Entwicklungspolitik sollen hervorgehoben und die entsprechenden Akteure besser miteinander vernetzt werden. Darüber hinaus ist geplant das Thema Nachhaltigkeit auch in die Städtepartnerschaft mit Taicang in China einfließen zu lassen um ein gemeinsames Projekt zur Umsetzung der SDGs im Rahmen der Partnerschaft auf den Weg zu bringen.
Die 17 Sustainable Development Goals wurden im Jahr 2015 im Rahmen der Agenda 2030 von den Vereinten Nationen verabschiedet, um globale Herausforderungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu meistern. Unter dem Schlagwort „Global denken, lokal handeln“ sind auch die Kommunen als bürgernaheste Politik- und Verwaltungsebene in der Verantwortung die SDGs bekannt zu machen und zu ihrer Umsetzung beizutragen.