Auch wenn das Rathauses derzeit für Besucher geschlossen ist, steht seine Tür auch in Krisenzeiten offen – derzeit allerdings nur virtuell, also per Mail oder Telefon und sein Büro ist derzeit eigentlich überall im Verwaltungsgebäude.
Axel Fuchs ist stolz auf die Jülicher, die die erlassenen Verordnungen bestmöglich umsetzen und ebenso stolz auf die Stadtverwaltung, die gezwungenermaßen hinter derzeit geschlossenen Türen arbeitet, aber gemeinsam an einem großen Ziel: der Überwindung der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Krise. „Viele Kolleginnen und Kollegen übernehmen freiwillig Dienste, die gar nicht zu ihren Aufgaben gehören, die aber notwendig sind – ob für den Außendienst des Ordnungsamtes, an der Hotline, im Krisenstab, Einkaufsdienste. Viele arbeiten abwechselnd im Homeoffice, vor allen in Bereichen, die sehr sensibel sind, um den Betrieb auch aufrecht erhalten zu können, falls jemand erkrankt ausfällt“, so Fuchs. Und egal ob Homeoffice oder im Rathaus – „alle stehen weiterhin den Bürgerinnen und Bürgern bei deren Anliegen zur Seite, den Rahmen des derzeit Möglichen bis zum Anschlag nutzend“.
Er vertraut darauf, dass die strikten Verordnungen, deren Durchsetzung er auf kommunaler Ebene koordinieren muss, dem Schutz der Menschen dienen – „auch wenn es schwerfällt, Probleme schafft und vielleicht nicht immer von jedem nachvollzogen werden kann. Jetzt kommt es darauf an, es einfach zu tun!“.
Seine eindringliche Videobotschaft zum Beginn der Kontaktsperre kam an. Ebenso der von ihm initiierte Slogan „2 und 2 – zwei Menschen, zwei Meter!“ mit der Geste des doppelten „Victory“-Zeichens. „Wir gehen damit in Jülich über den Minimalkonsens hinaus, auf den sich Bund und Länder geeinigt haben, aber ich stehe dazu und werde nicht müde, diesen Appell an alle zu richten.“
Täglich schildern ihm Bürgerinnen und Bürger ihre Nöte, die er nachvollziehen, aber trotz größter Bemühungen nicht lindern kann. „Ich bin froh, dass ich ein starkes Team hinter mir habe, das oftmals kreative Lösungen findet und an das ich viele Fragen abgeben kann im Vertrauen auf Kompetenz und Solidarität.“