Bis 30. November ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. zur Haus-, Straßen- und Friedhofssammlung unterwegs und bittet die Bevölkerung um Spenden für den Erhalt der Kriegsgräber beider Weltkriege und die historisch-politische Bildungsarbeit.
Bundesweit bitten ehrenamtliche Sammlerinnen und Sammler um einen Beitrag. Auch in Jülich sind sie in den nächsten Wochen Helferinnen und Helfer unterwegs. Sie können sich mit einem für diesen Zweck ausgestellten Dokument ausweisen. Weitere Helferinnen und Helfer sind willkommen. Sie können Kontakt mit [email protected] oder 02461 / 63-371.aufnehmen. Eine Sammeldose steht an der Infotheke des Neuen Rathauses Jülich für Spenderinnen und Spender bereit.
Ministerpräsident Hendrik Wüst unterstützt das Anliegen des Volksbundes: „Auch auf Kriegsgräberstätten werden die dramatischen Folgen von Kriegen sichtbar. Die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten machen auf dramatische Weise deutlich, wie wertvoll Frieden und Freiheit sind,“ sagt Wüst, der auch Schirmherr des Volksbundes in Nordrhein-Westfalen ist. Der Volksbund nehme die Gräber der Weltkriege zum Anlass, gemeinsam mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus ganz Europa „Perspektiven für ein friedliches Zusammenleben in Europa zu entwickeln“. Diese wertvolle Arbeit für Frieden und Verständigung verdiene Unterstützung.
Der Volksbund finanziert sich zu einem großen Teil aus Spenden und betreut im Auftrag der Bundesregierung über 800 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten mit etwa 2,8 Millionen Gräbern. Zusätzlich betreibt der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge als einziger Kriegsgräberdienst der Welt eine eigene schulische und außerschulische Jugendarbeit sowie eigene Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten.
Kriegsgräber sind Erinnerung an die Kriegstoten und Mahnung für die Lebenden. Vor allem aber sind sie heute friedenspädagogische Lernorte für nachfolgende Generationen und Aufforderung zu Frieden, Versöhnung und Völkerverständigung. Die Auswirkungen der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sind auch in Deutschland spürbar und machen drastisch deutlich, dass Frieden, Freiheit und Sicherheit in Europa nicht selbstverständlich sind.
Alternativ gibt es die Möglichkeit einer Online-Spende auf www.volksbund.de, wo auch weitere Informationen zur Arbeit des Volksbundes zu finden sind.